itb Karlsruhe – Forschen für das Handwerk.

Schlagwort: Nachhaltigkeit

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Karlsruher Schriftenreihe zur Handwerksforschung

Das itb veröffentlicht mit den „Karlsruher Schriften zur Handwerksforschung“ Forschungsarbeiten mit vertieftem Bezug zum Handwerk. Die Schriftenreihe greift aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen auf, um wissenschaftliche Erkenntnisse in die Breite der KMU-Forschung und des Handwerks zu tragen.

Der neuste, sechste Band „Nachhaltige Unternehmenszukunft“ fasst die Ergebnisse zweier Nachhaltigkeitsprojekte aus dem Forschungs- und Arbeitsprogramm 2022/23: „Weiterentwicklung der Beratungsansätze im Handwerk zum Thema „Nachhaltige Unternehmensführung“ (BaNa) und „Das Handwerk: Proaktiv und werbewirksam für eine nachhaltige Unternehmenszukunft“ (ProNuz). Im Projekt BaNa wurden bundesweit Berater*innen der Handwerkskammern befragt; im Projekt ProNuz lag der Fokus auf einer Betriebsbefragung im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region.

Durch die Abstimmung beider Projekte aufeinander konnte einerseits untersucht werden, wie Nachhaltigkeit im deutschen Handwerk generell gestärkt werden kann; andererseits wurde auf regionaler Ebene im Detail erforscht, wie erfolgreiche Nachhaltigkeit im Handwerk konkret gelebt wird. In einem komprimierten Abgleich werden so drei wesentliche Perspektiven für das Handwerk berücksichtigt: Die der Politik bzw. der Handwerksorganisationen, die der Berater*innen des Handwerks sowie die der Handwerksbetriebe. Der Band umfasst Empfehlungen für alle drei Ebenen und inspiriert Unternehmen, die sich bereits nachhaltig aufstellen der dies in Zukunft tun wollen, durch zahlreiche Best Practice-Beispiele aus verschiedenen Handwerksgewerken.

Der Band ist über den itb-Shop zu erwerben.

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Projekte

Rolle und Bedeutung der Reparatur im Handwerk

Tradition und Handwerkskunst trifft auf Nachhaltigkeit. Dies ist der Fall beim Thema Reparatur. Jedoch existiert nur eine eingeschränkte Datenlage zum Handwerk als Reparateur. Der Artikel zur Reparatur und Handwerk vom itb und ifh gibt Einblicke.  

Die Zunahme des Umweltbewusstseins rückt die Reparatur in den Fokus. Statt Gegenstände wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen, suchen immer mehr Menschen nach nachhaltigen Alternativen. Von der Reparatur antiker Möbelstücke mit ideellem Wert bis hin zur Verlängerung der Lebensdauer elektronische Geräte, sei es aus Nachhaltigkeits- oder Kostengründen – hier spielt das Handwerk als Reparaturdienstleister eine wesentliche Rolle.

Neben der reinen Reparierbarkeit von Objekten, umfasst Reparatur aber auch die ökonomische, die juristische und die soziale Ebene. So sind auch die Rollen des Handwerks verschieden, denn das Handwerk ist nicht nur Reparaturdienstleister, sondern ebenso selbst als Hersteller von Produkten von Gesetzen zur Reparierbarkeit und Ersatzteilverfügbarkeit betroffen. Ebenso nutzen Handwerksbetriebe selbst Reparaturen, wenn beispielweise Anlagen oder Maschinen defekt sind. Die Datenlage zur Rolle und Bedeutung der Reparatur im Handwerk ist jedoch äußerst eingeschränkt. Die Studie Reparatur und Handwerk aus dem DHI-Gemeinschaftsprojekt befasst sich auf verschiedenen Ebenen mit dieser Forschungslücke. So liefert die Studie nicht nur eine umfassende Einordnung der Reparatur im Handwerk, sondern gibt auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Förderung der Reparaturtätigkeit in Deutschland – von der Ausweitung der Reparierbarkeit durch Hersteller bis zu politischer Unterstützung und interdisziplinärer Forschung im Handwerk.

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Projekte

Publikation „Reallabore fördern Reparatur“ veröffentlicht

Die Publikation beschreibt den Prozess der Entstehung einer Kooperation zwischen reparierenden Handwerksbetrieben und zivilgesellschaftlichen Reparaturinitiativen sowie Daten zur Reparatur in Deutschland.

Die Dokumentation „Reallabore fördern Reparatur. Kooperieren und Ressourcen schonen“ beschreibt die Bedeutung der Reparatur als Antwort auf die Prinzipien einer Wegwerfgesellschaft. Neben der fachlichen und soziologischen Einordnung der Begriffe wird ein Überblick vorgestellt zu Initiativen und Gesetzen, die darauf abzielen, Reparatur zu fördern. Um die Reparatur in Deutschland nachhaltig zu fördern, erprobten die Autor*innen im Forschungsprojekt „RealKoop: Reallabor Kooperieren und Ressourcen schonen: Kooperation zwischen Handwerksbetrieben und Reparaturinitiativen“ eine Vielfalt von Aktivitäten in den drei Reallaboren (Pritzwalk, Karlsruhe, Heidelberg) mit dem zentralen Ziel die gesellschaftliche Reparaturneigung zu erhöhen sowie die Rolle von Reparatur-Initiativen zu stärken und förderliche und hindernde Faktoren möglicher Kooperationen zwischen Handwerk und Reparatur-Initiativen unter Praxisbedingungen zu erforschen.

Das Reallabor als partizipatives Forschungsformat wird dabei als erfolgreiche Möglichkeit beschrieben, Innovationen zur Förderung der Reparaturneigung und Bewusstseinsbildung zu erzeugen und zu erproben. Durch Veranstaltungen, Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit wurden Ideen erprobt und Wissen über die Wirkung bestimmter Ansätze generiert, was in eine stetige Anpassung und Ergänzung der praktischen Arbeit mündete. Insgesamt wird deutlich, dass die Förderung der Reparatur ein komplexes Thema ist, das verschiedene Akteure und Ansätze erfordert. Die Vernetzung von Handwerk und zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie die Erprobung und Evaluation von Ideen und Innovationen im Reallabor können dabei wichtige Bausteine sein.

Die Publikation richtet sich an Handwerksunternehmen, Reparaturinitiativen, die Zivilgesellschaft, Kommunen und Schulen.

Die Publikation ist Teil des Forschungsprojekts „Reallabor Kooperieren und Ressourcen schonen: Kooperation zwischen Handwerksbetrieben und Reparatur-Initiativen“ und wurde vom Umweltbundesamt finanziert. Die Umsetzung der Reallabore erfolgt in Kooperation mit dem ifh Göttingen und dem Zentrum für Kulturforschung in Berlin.

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Aufbauseminar „Green Services“

Was sind Green Services? Wie passen „ökologische Nachhaltigkeit“ und „Dienstleistung“ zusammen? Und warum werden Green Services für KMU immer wichtiger? Die Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Beraterinnen und Berater in diesem Seminar.

Ansprechpartner vom itb: Henrik Lerche, Esther Stern & Jochen Siegele

 

Projekte

Betriebsbeispiele zur gelebten Nachhaltigkeit im Handwerk

Die Broschüre „Gelebte Nachhaltigkeit im Handwerk“ mit zehn Best-Practice-Betriebsbeispielen aus der Region Münster wird derzeit finalisiert.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Das Handwerk: Proaktiv und werbewirksam für eine nachhaltige Unternehmenszukunft (ProNuz)“ wurden im Zeitraum vom März bis August 2023 zehn Betriebsinterviews durchgeführt. Hieraus gingen vielfältige Best-Practice-Beispiele hervor, die in der Broschüre „Gelebte Nachhaltigkeit im Handwerk“ informativ und inspirierend aufgearbeitet sind. Abgerundet werden die Praxisbeispiele mit Handlungsempfehlungen, die sich sowohl an interessierte Unternehmen als auch an Handwerksorganisationen richten.

Die Broschüre ist Teil der Arbeitsergebnisse aus dem Projekt ProNuz, das zum Ziel hat, Handwerksbetriebe im Handwerkskammerbezirk Münster über Nachhaltigkeit zu informieren, ihnen Handlungsoptionen aufzuzeigen und sie zu motivieren, erste oder weitere Aktivitäten in Richtung nachhaltiger Unternehmensführung umzusetzen – proaktiv und werbewirksam. Zu diesem Zweck wurde eine Betriebsbefragung im Handwerkskammerbezirk Münster zum Thema „Nachhaltige Unternehmenszukunft“ durchgeführt. Fast vierhundert Betriebe gaben Auskunft über ihre aktuelle Positionierung hinsichtlich der praktischen und werbewirksamen Umsetzungen ihrer Nachhaltigkeitsziele.

Die Ergebnisse der Befragung sowie die zehn Praxisbeispiele werden derzeit zusammen mit den Ergebnissen des Projektes „Weiterentwicklung der Beratungsansätze im Handwerk zum Thema „Nachhaltige Unternehmensführung (BaNa)“ aus dem Forschungs- und Arbeitsprogramm des Deutschen Handwerksinstituts DHI e.V. zusammengefasst und als Band 6 der Schriftenreihe „Karlsruher Schriften zur Handwerksforschung“ Ende des Jahres veröffentlicht.

Hier der Link zur Broschüre.

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Projekte, Veranstaltungen

Beratende interessieren sich weiter für Dienstleistungen

Seminarreihe in Karlsruhe erfolgreich durchgeführt

Das itb organisierte von Mai bis Juni erneut die drei bewährten Seminare aus der Reihe „Qualifizierung für die Dienstleistungsberatung“. Die Veranstaltungen, die diesmal in Präsenz in Karlsruhe stattfanden, wurden wieder zahlreich von Beratenden aus Baden-Württemberg angenommen. Im Nachgang konnte sich das itb über viele positive Rückmeldungen freuen, wie folgende Aussage eines Teilnehmers zeigt:

„Das Konzept Service Engineering ist durch seine Vielseitigkeit und gleichzeitige Einfachheit in der Anwendung eine Bereicherung für die tägliche Arbeit von Unternehmern, Beratern und allen, die in irgendeiner Form mit Dienstleistungen umgehen.“

Für alle Beratenden, die bisher noch nicht an den Dienstleistungs-Seminaren teilnehmen konnten, gibt es aber auch gute Nachrichten: Die Seminarreihe soll im ersten Quartal 2024 erneut angeboten werden. Angedacht sind Präsenz-Veranstaltungen im südlichen Baden-Württemberg und zusätzliche Seminare als Ergänzung zu der bewährten Reihe.

Das itb (Institut für Betriebsführung im DHI e.V.) organisiert die Seminarreihe im Rahmen des Kompetenzzentrums Smart Services. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt und der Seminarreihe.

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Projekte, Veranstaltungen

Zukunftsfähige Technische Beratung im Handwerk

Fachlicher Austausch und Netzwerken über das Handwerk hinaus – Bundestagung der technischen Beratungsstellen im Handwerk spricht gemeinsam mit der Forschung aktuelle und zukünftige Themen an.

Im Fokus der diesjährigen Bundestagung standen, neben dem Austausch und der Möglichkeit zum Netzwerken untereinander, die Themenbereiche Erneuerbare Energien, smarte Geschäftsmodelle für Handwerksbetriebe, Normierung und Standards, die Nutzung von KI und die Einbringung von handwerksbezogenen Forschungsergebnissen aus der universitären Forschung im Fokus. Diese Themen wurden als Impulse von externen Referenten und Referentinnen präsentiert und in lebhaften Diskussionen im Kreis der Teilnehmer und Teilnehmerinnen diskutiert. Hierbei wurde immer der Bezug zum und Möglichkeiten der Einbringung in das Handwerk mitbesprochen und bereits vorhandene Erfahrungen eingebracht.

Das Kompetenzzentrum Smart Services stellte aktuelle Best-Practise-Beispiele vor, wie Handwerksbetriebe die Digitalisierung nutzen können, um neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen erfolgreich zu entwickeln und zu etablieren. Der Vortrag des DIN e. V. präsentierte nicht nur Wissenswertes über DIN-Normen, sondern auch über die Möglichkeiten der Beteiligung für Handwerksbetriebe an den zugehörigen Gestaltungsprozessen.

Im Bereich Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien konnte das preisgekrönte Projekt „roofKIT“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) Wege des Urban Mining und der solaren Energiegewinnung aufzeigen. Hier wurde deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit von Handwerk und Forschung, auch bereits in den Entwicklungsphasen von Projekten, notwendig ist, um effektiv und effizient Themen wie Wohnraumknappheit und Klimawandel begegnen zu können. Zur Abrundung des Themenfeldes „Erneuerbare Energien“ fand eine Exkursion zum Energieberg in Karlsruhe statt. Die ca. 60m hohe ehemalige Mülldeponie wurde so umgestaltet, dass dort Wind-, Sonnen- und Bio-Energie in Form von Strom und Wärme mittels Windkraftanlagen, einer Photovoltaikanlage und zweier Blockheizkraftwerke Strom und Wärme erzeugt wird.

Das ebenfalls ausgezeichnete KIT-Projekt „Smart Design and Construction (SDaC)“ ermöglichte, u.a. durch sehr anschauliche Demonstratoren und Anwendungsbeispiele, einen sehr umfassenden Einblick über die Potenziale und Chancen von Künstlicher Intelligenz für die Bauwirtschaft.

Die Bundestagung fand vom 31.05. bis 01.06.2023 in Karlsruhe statt.

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Projekte

Das itb unterstützt das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen

Das itb unterstützt das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen

Auszubildende und Nachwuchskräfte sind wichtige Akteure im Rahmen der (betrieblichen) Nachhaltigkeit. Eine Möglichkeit diese hierfür fit zu machen ist die Workshopreihe „SDG-Scouts“.

Als Grundlage der drei ganztätigen Workshops werden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) der 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 genutzt.

Die Workshopreihe „SDG-Scouts – Auszubildende und Nachwuchskräfte für Nachhaltigkeit in Unternehmen“ wird vom Unternehmensnetzwerk B.A.U.M. e. V. angeboten und durchgeführt. Die Veranstaltungen stehen Auszubildenden und Nachwuchskräften aller Branchen offen, die konkrete Nachhaltigkeitspotenziale im eigenen Unternehmen erkennen, dokumentieren und entsprechende Verbesserungen anregen wollen. Anhand der SDGs werden effektiv Verbesserungspotentiale identifiziert und ein eigenes Praxisprojekt umgesetzt.

Das Institut für Betriebsführung im DHI e. V. freut sich, das Projekt im Rahmen des Projektbeirats und damit die Stärkung der Nachhaltigkeit, auch im Deutschen Handwerk, unterstützen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Projekte

Beratung zum Thema Nachhaltigkeit durch die Handwerkskammern

Im Rahmen einer Befragung des itb geben Beraterinnen und Berater der Handwerkskammern Auskunft über ihre Beratungserfahrungen und -wünsche zum Thema „Nachhaltigkeit“

Die itb-Befragung der Beraterinnen und Berater aller deutschen Handwerkskammern hat gezeigt, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ von fast allen (96% von 50 Befragten) als sehr wichtig oder überwiegend wichtig eingeschätzt wird. Über die Hälfte der Beraterinnen und Berater beschäftigt sich beruflich (zumindest teilweise) mit diesem Thema und konzentrieren sich dabei überwiegend auf die ökonomischen Aspekte – die ökologische sowie die soziale Säule der Nachhaltigkeit spielen aber ebenfalls eine wichtige Rolle. Etwa ein Drittel der Beraterinnen und Berater engagieren sich außerdem in (regionalen) Arbeitsgruppen und/oder Arbeitskreisen (z.B. vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), von der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V. (ZWH) oder vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT).

Die Befragung hat weiterhin ergeben, dass viele der Beraterinnen und Berater die Nachfrage der Betriebe nach einer Beratung zum Thema „Nachhaltigkeit“ als gering einschätzen. Nur wenige der Befragten werden von Handwerksbetrieben direkt auf das Thema angesprochen. Die Frage, ob sie über hilfreiches Beratungsmaterial zum Thema „Nachhaltigkeit“ verfügen, bejaht knapp ein Drittel der Befragten. Fast die Hälfte gibt außerdem an, dass die Bereitstellung von entsprechenden Materialien zum Thema „Nachhaltigkeit“ in ihrer Kammer geplant ist. Als Empfehlung für die Weiterentwicklung vorhandener Beratungsmaterialien wurde am häufigs-ten die zielgruppengerechte inhaltliche Aufbereitung angegeben. Eigenen Unterstützungsbedarf sehen die Beraterinnen und Berater (wie aus der Abbildung zu entnehmen) vor allem in Bezug auf Weiterbildung und Informationsmaterial.

Im weiteren Projektverlauf wird geprüft, wie die Beratungsansätze zu den Bedarfen der Handwerksbetriebe passen (siehe Projekt ProNuz) und wie diese Ansätze ggf. weiterentwickelt wer-den können. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Bericht zusammengestellt. Weitere Informationen zum Projekt BaNa finden Sie hier.

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Projekte, Veranstaltungen

Nachhaltig Arbeiten und Lernen mit Hilfe der Arbeitswissenschaft

Unter diesem Motto stand die Frühjahreskonferenz der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. Das itb beteiligte sich aktiv zu den Themen Kompetenzaufbau rund um das Thema Künstliche Intelligenz sowie Reparaturförderung im Handwerk.

Nachhaltigkeit wird durch unser Handeln ausgedrückt. Dieses Handeln spielt in unserem Alltag aber auch im Arbeitsleben eine wesentliche Rolle. Dies betrifft die ökonomische, die soziale wie auch die ökologische Ebene. Aber wie kann man die Arbeit entsprechend gestalten und nachhaltiges und lebenslanges Lernen fördern? Mit dieser Frage setzte sich die diesjährige Frühjahreskonferenz der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover auseinander.

Das itb ging mit den Teilnehmenden in den aktiven Austausch:

  • In einem Fachvortrag sowie einem Workshop zeigten Judith Schliephake vom Projekt KomKI und Bruno Schmalen vom Projekt En[AI]ble, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) anhand von Kriterien besser einschätzen können, an welchen Stellen sie von KI profitieren können und welche arbeitsgestalterischen Aspekte dabei zu beachten sind.
  • Beim Vortrag „Kooperationen im Reallabor zwischen Handwerksbetrieben und Zivilgesellschaft zur Förderung der Reparatur“ gab Julia Maxi Bauer einen Überblick wie Kreislaufwirtschaft und Reparaturförderung zusammenhängen. Im vorgestellten Forschungsprojekt RealKoop wird innerhalb von Reallaboren in Heidelberg, Karlsruhe und Pritzwalk erforscht, wie Partizipation zwischen Handwerkswirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft möglich ist und wie kooperativ entwickelten Innovationen umsetzbar sind. Bei ihrem Vortrag standen die Chancen und Hemmnisse der Partizipationsformate im Mittelpunkt und deren Wirkung auf die gesellschaftliche Reparaturnachfrage.

Wir bedanken uns herzlich für den wertschätzenden Fachaustausch, der die Projekte sehr bereichert hat.

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