itb Karlsruhe – Forschen für das Handwerk.

Schlagwort: Kompetenzen

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Innovative Fortbildung durch Microcredentials

Das InnoVET Plus Projekt InnoFort untersucht, wie Microcredentials im Berufslaufbahnkonzept des Handwerks eingesetzt werden können und ob sie sinnvoll in das Berufsbildungssystem integriert werden können. Der Startschuss für das Projekt fiel am 06. November 2024 auf der InnoVET Plus-Fachkonferenz in Berlin, die die neuen Innovationsprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) präsentierte.

Microcredentials (MC) bestehen aus kleinen Lern- und Zertifizierungseinheiten, die Menschen beim lebenslangen Lernen und beim Nachweis spezifischer Kompetenzen unterstützen sollen. Bisher werden MC verstärkt im Kontext der akademischen Bildung und Weiterbildung gedacht. Der Einsatz im Berufsbildungssystem des Handwerks ist jedoch noch Neuland und bisher weder praktisch erprobt noch in Hinblick auf formale Anforderungen erforscht.

Im Rahmen des Projekts InnoFort wird nun geprüft, inwiefern die bestehenden Anforderungen an MC auf die berufliche Aus- und Weiterbildung übertragbar sind. Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, das MC sinnvoll in das Handwerk integriert. Dabei liegen die inhaltlichen Schwerpunkte auf den Themen Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit.

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) werden Wege untersucht, wie Microcredentials (MC) in das Berufsbildungssystems, insbesondere in das Fortbildungssystem des Handwerks, integriert werden können. Die im Projekt entstehenden Lernmodule zu den Themen Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit werden in Form von kompakten Lernangeboten und einem Planspiel angeboten und in Fortbildungskursen von Handwerkskammern getestet.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, Möglichkeiten zur Anerkennung von MC im Fortbildungssystem des Handwerks zu untersuchen. Dabei geht es vor allem darum, die Voraussetzungen für eine solche Anerkennung festzulegen und zu prüfen, wie MC an bestehende Qualifikationen und Bildungsangebote angeschlossen werden können.

Um die im Projekt gewonnen Ergebnisse nachhaltig zu sichern, wird das bestehende Netzwerk von B.A.U.M. e.V. genutzt. B.A.U.M. e.V. unterstützt Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsstrategien weiterentwickeln möchten, und bieten so eine Plattform, um die Projektergebnisse bundesweit zu verbreiten und gezielt den relevanten Zielgruppen zugänglich zu machen. Besonders die B.A.U.M.-Akademie bietet dabei die Möglichkeit, Projektergebnisse dauerhaft zu integrieren und weiterzuführen.

Mit dem Programm InnoVET PLUS fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit Projekte mit dem Ziel, die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zu steigern. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Ansprechpersonen: Verena Berten, Magdalena Jehle, Dana Keller

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Projektlogo InnoFort © BIBB

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Neue Geschäftsfelder und Vorteile durch 3D-Druck

Bei einer Umfrage des Instituts für Betriebsführung im DHI e. V. (itb, Karlsruhe) wurden Konditorinnen und Konditoren nach ihren Erfahrungen, Wünschen und Erwartungen zur 3D-Druck-Technologie befragt. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Für das Lebensmittel- und speziell das Konditorhandwerk stellt der 3D-Druck eine vielverspre­chende Technologie dar. Er ermöglicht neben der Erstellung von innovativen Produkten eine vollständige Neugestaltung von Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen.

Das BMBF-Forschungsprojekt „3D-Druck im Lebensmittelhandwerk“ (3DiH) zielt auf die Entwicklung einer webbasierten Plattform als 3D-Druck-Wertschöpfungsnetzwerk (digitaler „Marktplatz“) für die Vernetzung der wesentlichen Stakeholder wie Konditorei-Betriebe, 3D-Druck-Dienstleistungsunternehmen, Gastronomie und Hotellerie sowie geschäftliche oder private Endkundinnen und Endkunden.

Um die Bedarfe einer der wesentlichen Zielgruppen – dem Konditorhandwerk – zu erfragen, wurde vom 01.09. bis zum 22.10.24 eine Online-Befragung durchgeführt. Die Auswertung der Umfrage zeigt, dass alle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits vom Thema 3D-Druck gehört haben, konkrete Erfahrungen aber hauptsächlich im Bereich des 3D-Drucks mit Polymer gemacht wurden. Viele stehen dem Thema aufgeschlossen gegenüber, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeiten für die eigene Nutzung im Betrieb. Weniger interessiert scheinen die Befragten am Anbieten von Dienstleistungen rund um den 3D-Druck.

Die Mehrheit der Teilnehmenden sieht Zukunftspotenziale in der Erschließung neuer Geschäftsfelder und in Wettbewerbsvorteilen durch die Nutzung des 3D-Drucks. Neue Geschäftsfelder werden beispielsweise in der Realisierung individueller Kundenwünsche, dem Formenbau sowie der Herstellung von Werbeartikeln/-präsenten gesehen. Wettbewerbsvorteile werden u. a. in folgenden Punkten gesehen: (Regionales) Alleinstellungsmerkmal („Neue Nischen besetzen“), Vorreiterstellung („[…] Pionier!“), Erschließung neuer Kundengruppen und Geschäftsfelder, Flexibilisierung der Produktion, Individualität der Produkte, Erweiterung des Sortiments und Nischenproduktion („[…] Sammlerstücke durch Limitierung der Auflage, saisonal wechselnd“).

Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung eines digitalen Marktplatzes ein, der aktuell vom Projekt realisiert wird. Mittels dieses Marktplatzes sollen in Zukunft neuartige Dienstleistungen und Produkte in Auftrag gegeben und in die Breite getragen werden können. Außerdem kann im Austausch mit anderen oder über Schulungsmaterial neues Wissen rund um den 3D-Druck erworben werden.

Das Verbundprojekt wird von der RWTH Aachen – Lehrstuhl Digital Additive Production (DAP) in Aachen (als Konsortialführer), dem Institut für Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. (itb im DHI e.V.) in Karlsruhe, dem Zentrum für Ernährung und Gesundheit der HWK Koblenz (ZEG) in Koblenz, der trinckle 3D GmbH in Henningsdorf/Berlin, der Print4Taste GmbH in Freising, der Konditorei Café Baumann in Koblenz, der Confiserie Reichert in Berlin und der Konditorei Madame Gâteaux in Stollberg durchgeführt. Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Handwerk 4.0: digital und innovativ“ und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Weitere Informationen zum Projekt sind unter https://3dih.de/ verfügbar.

Ansprechperson: Dr. Esther Stern

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Zukunftspotenzial und Wettbewerbspotenzial durch den 3D-Druck.

© itb – eigene Darstellung.

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Bürokratieentlastung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Die Offensive Mittelstand (OM) bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) praxisnahe Unterstützung, um die bürokratischen Anforderungen im Unternehmensalltag zu reduzieren. Die OM stellt dafür eine Reihe von Hilfsmitteln zur Verfügung, die KMU dabei helfen, bürokratische Aufgaben effizienter zu bewältigen. Jetzt sind diese alle auf der neuen Themenschwerpunkte-Seite der OM „Bürokratieentlastung in KMU“ zu finden.

Auf der Themenseite sind die OM-Praxisstandards und Praxischecks zu finden, mit denen KMU komplexe rechtliche sowie betriebliche Anforderungen in Bereichen wie Arbeitsschutz, Umweltschutz und Gesundheit umsetzen können.

Neben den Praxischecks bietet die OM auch One-Pager, die einen schnellen Überblick über wichtige Themen der Bürokratiebewältigung, wie etwa E-Rechnung, Lieferketten und Umweltschutz, geben.  Ein weiteres Highlight sind die OM-Zeichen „Faire Lieferkette“ und „Arbeitsschutz“, mit denen Unternehmen einfach ihre Sorgfaltspflichten in diesen Bereichen nachweisen können.

Mit diesen praxisorientierten Lösungen unterstützt die OM KMU dabei, bürokratische Hürden zu überwinden und gleichzeitig ihre betrieblichen Prozesse zu optimieren.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Ansprechpersonen: Anja Cordes, Julia Maxi Bauer

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© Stiftung „Mittelstand – Gesellschaft – Verantwortung“

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„Generation Z fürs Handwerk gewinnen!“ Online am 22.11., 15–16h

In Sachen Mitarbeitendengewinnung und -bindung auf das nächste Level mit praktischen Tipps und Erfahrungen aus Betrieben.

Mit der Serie „Generation Z für das Handwerk gewinnen!“ stehen Unternehmerinnen und Unternehmer Rede und Antwort. Aktuell stellen sich viele Handwerksbetriebe eine wichtige Frage: Wie ist es möglich, junge Menschen zu erreichen und ihr Interesse an einer handwerklichen Ausbildung zu wecken, womöglich sogar dafür zu begeistern.

Im Live-Event schildern Handwerkerinnen und Handwerker ihren Kolleginnen und Kollegen, wie sie das Thema Nachwuchsgewinnung angehen, welche Erfahrungen sie gemacht haben und was sich für sie besonders bewährt hat.

Im kommenden Online-Event zeigt Magdalena Münstermann von der Bernd Münstermann GmbH & Co. KG anhand vieler Beispiele aus dem Unternehmen, wie sich ihr Betrieb für Nachwuchs- und Fachkräfte attraktiv aufstellt und dabei noch das Miteinander im Team konsequent gestärkt wird.

Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie, wie eine starke Gemeinschaft auch die Attraktivität und Bindung von Nachwuchskräften steigert – und gleichzeitig den betrieblichen Erfolg langfristig sichert.

Online-Event Generation Z für das Handwerk gewinnen!

am 22. November 2024

15.00 Uhr – 16:00 Uhr

Die Anmeldung zum kostenlosen Online-Event ist über https://www.nextlevelhandwerk.de/events/ möglich.

Next Level Handwerk steht unter der Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk e. V. (AMH). Ermöglicht wird dieses langfristig gedachte und angelegte Projekt durch das Engagement der handwerksnahen Partner Signal Iduna, IKK classic, Mewa Textil-Service und Grün Handwerk Digital.

Ansprechperson: Anja Cordes

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© AMH

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Einladung zur Konferenz „Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz“

Die Offensive Mittelstand Baden-Württemberg präsentiert auf der „Arbeitsschutz Aktuell“ eine Praxis-Konferenz zur Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz – herzliche Einladung für den 6. November 2024 nach Stuttgart.

Wie können sich Betriebe im Arbeitsschutz rechtssicher und effizient aufstellen, mit der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten im Fokus? Die Praxis-Konferenz gibt Antworten!

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) – seit 20 Jahren gesetzlich vorgeschrieben, aber noch immer nicht in allen Betrieben praktiziert. Im Rahmen der Praxis-Konferenz beleuchten wir …

  • die rechtlichen Voraussetzungen,
  • die praktische Umsetzung im Betrieb
  • wie ein nachhaltiges BEM langfristig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern kann – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel.

Daneben wird beleuchtet, welche Möglichkeiten das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) für Betriebe bietet: Ein nachhaltiges BGM steigert nicht nur die Produktivität, sondern zeigt auch das Engagement des Unternehmens für soziale Verantwortung. Hier wird es weiterentwickelt durch die „Doppelte Wesentlichkeitsanalyse“. Dabei stehen die Gesundheit der Mitarbeitenden im Fokus.

Es wird demonstriert, welche technischen Neuerungen durch Virtual Reality (VR) im Arbeitsschutz genutzt werden können, um die Erwartungen unterschiedlicher Generationen zu erfüllen. Es wird gezeigt, wie VR Trainingsmaterialien und Reisen ersetzt, die Sicherheit erhöht und Nachhaltigkeit fördert.

Neugierig geworden?          
Dann seien Sie am 6. November 2024 persönlich bei der Praxis-Konferenz ab 13 Uhr dabei!

Programm: https://arbeitsschutz-aktuell.hinte-messe.de/praxis-konferenz-programm/#/

Promocode für Freitickets: AS24-OffensiveMittelstand

Ansprechperson: Anja Cordes

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© pexels by Anna Shvets

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Thema 3D-Druck auf dem Konditoren-Jahres-Kongress

Beim Jahres-Kongress der Konditoren konnte sich das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb, Karlsruhe) mit der Fachwelt zum Thema 3D-Druck intensiv austauschen

Der Kongress fand in Dortmund im Deutschen Fußballmuseum statt und bot ein breites Vortrags- und Workshop-Programm: Von der veganen Konditorei über Mitarbeiterführung und Social Media-Einsatz bis hin zu 3D-Druck und KI – anschaulich und lebensnah dargeboten.

Das itb konnte mit weiteren Partnern das vom BMBF geförderte Projekt „3D-Druck im Lebensmittelhandwerk (3DiH)“, mit seinen innovativen Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks, auch zum Ausbau der digitalen Kompetenzen und der Förderung von Innovationen im Konditorenhandwerk, vorstellen. So eröffnete Christoph Krause (von der Handwerkskammer Koblenz und Projektleiter des Schaufensters Koblenz vom Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk) den ausgebuchten Workshop mit praxisnahen Ausführungen zu den Potenzialen, die auch für die Konditorei im 3D-Druck stecken. Die technischen Details erläuterte Gustavo Melo vom Lehrstuhl Digital Additive Production (DAP) an der RWTH Aachen. In Abbildung 1 demonstriert er beispielsweise die Konfiguration eines QR-Codes aus Schokolade. Dr. Uta Cupok (vom itb) ging auf die im 3DiH-Projekt entwickelten und bereits nutzbaren Schulungsmöglichkeiten zum 3D-Druck im Lebensmittelhandwerk ein und wies auf die Teilnahmemöglichkeiten bezüglich der aktuellen Befragung zur Ausgestaltung des im Projekt geplanten Marktplatzes hin.

Zum Abschluss des Workshops konnten alle Teilnehmenden einen 3D-Schokoladendrucker bei der Arbeit beobachten, die Produkte kosten und Fragen an das Projektteam stellen. Dabei entstand ein reger Austausch, der den Einen oder die Andere ggf. dazu animiert hat, das Thema 3D-Druck weiterzuverfolgen und die vorhandenen Lernmaterialien zu nutzen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:  3dih.de

Ansprechpersonen: Dr. Esther Stern und Dr. Uta Cupok und Jochen Wagner

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Gustavo Melo vom Lehrstuhl Digital Additive Production (DAP, RWTH Aachen) beim Konditoren-Jahres-Kongress in Dortmund © itb

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Next Level Handwerk: Insights direkt von der Gen Z!

Praxisgerechte und innovative Unterstützung rund um das Thema Fachkräftesicherung erhalten Betriebe auf nextlevelhandwerk.de. Die Aktion mit Berufsschülerinnen und Berufsschülern gibt regelmäßig Einblick in die jüngste Generation auf dem Arbeitsmarkt.

Welche Erwartungen haben Berufsschülerinnen und Berufsschüler an ihren Berufseinstieg und ihren (zukünftigen) Arbeitgeber? Was ist für diese Gruppe am wichtigsten?

Die sogenannte Generation Z, der ca. zwischen 1995 und 2015 geborenen, befindet sich in Form von jüngeren Beschäftigten oder Auszubildenden in den Betrieben. In den kommenden Jahren wird diese Kohorte auf dem Arbeitsmarkt noch weiter an Bedeutung gewinnen. Marta (20) und Lea (20), zwei junge Frauen der umworbenen Generation Z fragen Berufsschülerinnen und Berufsschülerinnen und Berufsschüler: Was macht einen Arbeitgeber für euch attraktiv?

Abbildung 1: Aktion Lea und Marta fragen nach! Copyright: AMH

Anhand der bisher erschienenen zwölf Folgen und der Themen „Arbeitsbedingungen“ „Vergütung, „Work-Life-Balance“ oder “Entwicklungsmöglichkeiten“ werden die Ergebnisse dieser Befragungen präsentiert – mit spannenden Videos, Interviews und Zitaten. Erfahrungen Sie die ehrlichen Meinungen der „GenZ“ –>  Hier geht’s zur Aktion!

Ermöglicht wird das Projekt Next Level Handwerk unter Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk e.V. (AMH) durch das Engagement der handwerksnahen Partner Signal Iduna, IKK classic, Mewa Textil-Service und Grün Handwerk Digital. Das Institut für Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e. V. (itb) ist als wissenschaftliche Begleitung mit dabei. Alle Infos zum Projekt finden interessierte Handwerker unter www.nextlevelhandwerk.de.

Ansprechperson: Anja Cordes

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© pexels by Kindel Media

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Handwerk und Gewerkschaften gestalten die betriebliche Praxis

Beim WIN:A Transfertag am 18. September 2024 trafen sich Akteurinnen und Akteure aus dem Handwerk, der Arbeitsforschung, den Gewerkschaften und weiteren intermediären Organisationen, um gemeinsam  zu diskutieren, wie der Wissenstransfer zwischen der Forschung und der handwerklichen Praxis verbessert werden kann.  Insgesamt fanden ca. 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem WIN:A Transfertag unter dem Titel „Die Arbeit der Zukunft gemeinsam gestalten! Wie Betriebe, Intermediäre und Forschung voneinander lernen können“ in der inspirierenden Atmosphäre des CT2 der Uniklinik Aachen zusammen.

Nach einer Begrüßung durch Herrn Dr. Henning Krassen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde das breite Spektrum der WIN:A-Produkte präsentiert, darunter Praxisimpulse, Beispielsammlungen und Toolboxen für Beratende, Führungskräfte in Betrieben und Forschende. Ein Höhepunkt des Vormittags war das Impulsgespräch zur Zukunft der Arbeit mit Dr. Martina Frost (Institut für angewandte Arbeitswissenschaft) und Dr. Jörg Weingarten (Deutscher Gewerkschaftsbund NRW), in dem die Bedeutung des Dialogs zwischen Forschung, Gewerkschaften und Betrieben unterstrichen wurde.

Im weiteren Verlauf konnten die Teilnehmenden in einer Speed-Dating-Session neue Kontakte knüpfen, bevor der Nachmittag mit interaktiven Workshops und Exkursionen die konkrete Diskussion von Themen ermöglichte.

Der vom itb veranstaltete Workshop „Handwerk und Gewerkschaften – Die betriebliche Praxis gemeinsam gestalten“ lud die Teilnehmenden ein nach einem fachlichen Input von Frau Anja Cordes (itb) mit Herrn Dr. Constantin Terton (ZDH) und Helmut Dittke (IG Metall, Funktionsbereich Handwerk/KMU) ins Gespräch darüber zu kommen, wie Forschungsergebnisse effektiv in der handwerklichen Praxis genutzt werden können und welche Rolle Partizipation und Mitbestimmung dabei spielen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Diskussion um den Zukunftsdialog Handwerk und Transformation, eine Initiative von ZDH und DGB gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die bereits erfolgreiche Wege der Zusammenarbeit aufzeigt. Der Workshop bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Potenziale gemeinschaftlicher Handlungsstrategien, um den kommenden Megatrends nicht nur zu begegnen, sondern sie aktiv zu gestalten.

Die Inhalte aller Workshops des WIN:A Transfertags können unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://wina-projekt.de/veranstaltungen/07cac630-71c9-4cbf-9a36-a689a33ace46

Ansprechpersonen: Julia Maxi Bauer und Anja Cordes

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Workshop „Handwerk und Gewerkschaften – Die betriebliche Praxis gemeinsam gestalten mit Julia Maxi Bauer (itb), Dr. Constantin Terton (ZDH), Helmut Dittke (IG Metall), Nils Schlesinger (BTQ) (von links), Quelle: Anja Cordes, itb

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Befragung zu optimalem Aufbau einer 3D-Druck-Plattform

Das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb, Karlsruhe) führt aktuell eine Umfrage zu den Potentialen, Anwendungsmöglichkeiten und Bedarfen im Zusammenhang mit dem 3D-Druck (Additive Fertigung) im Konditorenhandwerk durch.

Die bundesweite Befragung wird u.a. im Rahmen vom Konditoren-Jahres-Kongress des Deutschen Konditorenbundes (16.-18.09.24) in Dortmund durchgeführt. Sie richtet sich an Konditorinnen und Konditoren sowie Dienstleistungsunternehmen aus dem 3D-Druck-Bereich. Das Besondere hierbei ist, dass sowohl das Anwendungspotential im Bereich Kunststoff- (oder auch Polymer-) als auch im Lebensmitteldruck abgefragt werden. Die Befragungsergebnisse sollen wichtige Impulse für die zielgruppengerechte und praxisnahe Ausgestaltung von Angeboten rund um die 3D-Druck-Technologie geben. Sie sollen den Stand der bisherigen 3D-Druck-Expertise im Konditorenhandwerk aufzeigen, kreative Ideen hinsichtlich Geschäftsmodellentwicklungen ermitteln und Rückschlüsse über das allgemeine Interesse an der innovativen Technologie ermöglichen.

Darüber hinaus nützen die Ergebnisse der Einrichtung eines digitalen Marktplatzes, der ein zentrales Ziel des Projekts „3D-Druck im Lebensmittelhandwerk (3DiH)“ darstellt. Das vom BMBF geförderte Projekt trägt neben der praxisnahen Erprobung von innovativen Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks auch zum Ausbau der digitalen Kompetenzen und der Förderung von Innovationen im Konditorenhandwerk bei. Die webbasierte Plattform wird im B2B- und B2C-Bereich Zugang zu vielfältigen Produkten und Hilfsmitteln ermöglichen – wie Konfiguratoren, einer 3D-Design-Bibliothek und Schulung zum Thema 3D-Druck.

Gerne dürfen Sie den untenstehenden Link zur Befragung an Konditoreien und 3D-Druck-Dienstleistungsunternehmen weiterleiten und in Ihren Netzwerken auf die Umfrage aufmerksam machen. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung!

Teilnahme an der Umfrage ab sofort möglich unter: https://itb-umfragen.limesurvey.net/874725?lang=de

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:  3dih.de

Ansprechperson: Dr. Esther Stern und Dr. Uta Cupok

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Impulse für 3D-Druck im Konditorenhandwerk © itb (Stock-Foto ID: 1871404951)

KONDITOREN-JAHRES-KONGRESS in Dortmund

KONDITOREN-JAHRES-KONGRESS vom 16.-18. September 2024 in Dortmund

Programm:

16.09.24  Montagabend ab 18.00 Uhr – Get-together
17.09.24  Dienstag ab 9.00 Uhr – Vorträge zum Thema „Weiterbildung“
17.09.24  Dienstagabend ab 18.00 Uhr – Gemeinsamer Abend
18.09.24  Mittwoch zwischen 8.00 – 15.00 Uhr – Exkursionen und Betriebsbesichtigungen

Am Dienstag, den 17.09., werden das Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk in Koblenz, die RWTH Aachen und das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) Karlsruhe die vielfältigen Möglichkeiten des 3D-Drucks im Lebensmittelhandwerk aufzeigen. Weiterhin erhalten alle Kongressbesucher die Möglichkeit, an einer Befragung im Rahmen des BMBF-Projektes „3DiH – 3D-Druck im Lebensmittelhandwerk“ teilzunehmen (siehe Befragung 3DiH). Die Befragung wird vom itb durchgeführt und richtet sich vorwiegend an Konditorinnen und Konditoren sowie Dienstleister im Bereich des 3D-Lebensmitteldrucks.

Von den Befragungsergebnissen verspricht sich das 3DiH-Projektteam wichtige Impulse für die finale zielgruppengerechte Ausgestaltung des im Projekt einzurichtenden digitalen Marktplatzes. Weiterhin sollen die Ergebnisse Informationen über das derzeitige Interesse im Lebensmittelhandwerk an der Technologie und deren Bereitschaft zur Nutzung des Marktplatzes aufzeigen.

Wenn Sie sich für den Kongress anmelden möchten, gehen Sie auf die Online-Buchungsplattform guestoo: Anmeldung Konditoren-Jahres-Kongress

Ansprechperson: Dr. Uta Cupok und Jochen Wagner