itb Karlsruhe – Forschen für das Handwerk.

Schlagwort: Kompetenzen

Projekte, Veranstaltungen

Kompetenzaufbau über KI leicht gemacht!

Wie KI-Anwendungen im Handwerk sinnvoll eingeführt und genutzt werden können, ist Inhalt des Projektes KomKI. Nun findet die zweite Roadshow sowie die Abschlussveranstaltung des KomKI-Projektes in Garbsen (hybrid) statt.

Große Chancen bringt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für das Handwerk: Aufgaben und Prozesse können automatisiert werden, Dienstleistungen und Produkte individueller personalisiert oder ganze Lieferketten optimiert werden.  Jedoch fragen sich viele Betriebe u. a.:

  • Welchen konkreten Nutzen habe ich von der Implementierung von KI?
  • Wie kann ich eine Einführung von KI in meinem Betrieb angehen und brauche ich dafür Unterstützung?
  • Welche Ängste und Vorbehalte existieren in meinem Unternehmen gegenüber KI und wie kann ich mit diesen adäquat umgehen?

Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen sind Gestaltungsvorstellungen der präventiven Arbeit wichtig. So können die persönlichen und betrieblichen Chancen und Risiken besser abgewogen werden.

Genau hier setzt das Projekt KomKI („Kompetenzen über Künstliche Intelligenz aufbauen“) an:  Handwerksbetriebe, Beratende der Handwerksorganisationen und Betriebsräte mit genau diesen KI-Kompetenzen auszustatten. Hierfür wurde ein praxisnaher KI-Kompetenzbaukasten entwickelt.

Erfahren Sie mehr über die Nutzung des KI-Kompetenzbaukastens, erhalten sie Impulse aus der Praxis und Wissenschaft und diskutieren Sie bei der zweiten KomKI-Roadshow und Projekt-Abschlussveranstaltung am 14.09.2023 in Garbsen vor Ort oder online mit. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

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Projekte, Veranstaltungen

Austausch der Bildungsanbieter

Das diesjährige Veranstaltertreffen für die Bildungsanbieter im Handwerk fand am 23. und 24.05.2023 wieder in Präsenz in der Handwerkskammer Düsseldorf statt.

Der erste Tag der Veranstaltung, die vom itb im DHI e. V. und der Verlagsanstalt Handwerk GmbH geplant und durchgeführt wurde, nahm die Aufstiegsfortbildung zum/r Geprüften Betriebswirt/in (HwO) in den Fokus.
Die Bildungsanbieter konnten sich umfassend über die Produkt- und Serviceangebote des itb für die Aufstiegsfortbildung informieren. Darüber hinaus wurde durch einen Experten des Handwerksblattes ein Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten von Social-Media-Plattformen für Bildungsanbieter gegeben. Zentrale Elemente waren hierbei ein grundlegender Überblick über verschiedene Social-Media-Plattformen sowie deren Vor- und Nachteile in der Nutzung zur Akquise von Interessenten für Bildungsangebote.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war das Networking an verschiedenen Thementischen, an denen die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, sich zu spezifischen Themen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Themen waren u. a. die Aktualisierungen in der eBook-App der Verlagsanstalt Handwerk GmbH, der optimale Einsatz der Lernunterlagen und des zusätzlich angebotenen Materials des itb in den Kursen sowie die Vermittlung von qualifizierten Dozierenden durch das itb. Diese Themen wurden auch im Rahmen des gemeinsamen Abendessens angeregt weiter diskutiert und besprochen.

Am zweiten Tag der Veranstaltung wurden neue Entwicklungen im Portfolio für die Meisterkurse durch die Verlagsanstalt Handwerk GmbH, wie neuentwickelte Lernboxen zur Vorbereitung auf Fortbildungslehrgänge vorgestellt.

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Projekte

Praxisimpulse Arbeitsforschung

Ergebnisse aus Forschungsprojekten zielgruppengerecht nutzbar machen – die „Praxisimpulse Arbeitsforschung“.

In zahlreichen wissenschaftlichen Projekten aus der Arbeitsforschung haben renommierte Institute, Forscher und Forscherinnen nach Antworten gesucht und praxistaugliche Hilfen (Produkte) für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entwickelt. Auch die Kompetenzzentren der Arbeitsforschung werden zunehmend neue Angebote entwickeln. Diese Angebote und Produkte stellen wir in den Praxisimpulsen Arbeitsforschung dar. Auf zwei Seiten sind leicht verständliche Handlungs- und Orientierungshilfe jeweils für die drei Zielgruppen Führungskräfte von KMU (1), Beratende von KMU (2) und Betriebsräte (3) gestaltet.

Aktuell sind Praxisimpulse zu 9 verschiedenen Produkten fertiggestellt und veröffentlicht. Die bereits veröffentlichten Praxisimpulse befassen sich mit den folgenden Produkten:

  • Prädemo Factsheet zur Fachkräftesicherung
  • Check Arbeit 4.0
  • Readiness-Check zur Künstlichen Intelligenz (KIRC)
  • Leitfaden Betriebsnachbarschaften
  • Umsetzungshilfen Arbeit 4.0
  • Praxisbroschüre Arbeitgeberattraktivität & Handwerk
  • Leitfaden Führung und KI
  • Thesenpapier zu den sozialen Implikationen von Künstlicher Intelligenz
  • Resilienzkompass

Viele weitere Themen werden folgen. Geplant ist eine Veröffentlichung von jährlich etwa 50 Praxisimpulsen zu einzelnen Produkten aus der Arbeitsforschung sowie zu Angeboten der Kompetenzzentren Arbeitsforschung bis zum Ende der Projektlaufzeit 2026. Weitere Informationen zum Projekt Win:A gibt es hier.

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Projekte

Das itb unterstützt das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen

Das itb unterstützt das Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen

Auszubildende und Nachwuchskräfte sind wichtige Akteure im Rahmen der (betrieblichen) Nachhaltigkeit. Eine Möglichkeit diese hierfür fit zu machen ist die Workshopreihe „SDG-Scouts“.

Als Grundlage der drei ganztätigen Workshops werden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) der 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 genutzt.

Die Workshopreihe „SDG-Scouts – Auszubildende und Nachwuchskräfte für Nachhaltigkeit in Unternehmen“ wird vom Unternehmensnetzwerk B.A.U.M. e. V. angeboten und durchgeführt. Die Veranstaltungen stehen Auszubildenden und Nachwuchskräften aller Branchen offen, die konkrete Nachhaltigkeitspotenziale im eigenen Unternehmen erkennen, dokumentieren und entsprechende Verbesserungen anregen wollen. Anhand der SDGs werden effektiv Verbesserungspotentiale identifiziert und ein eigenes Praxisprojekt umgesetzt.

Das Institut für Betriebsführung im DHI e. V. freut sich, das Projekt im Rahmen des Projektbeirats und damit die Stärkung der Nachhaltigkeit, auch im Deutschen Handwerk, unterstützen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Projekte

Spielerisch über das Thema Künstliche Intelligenz lernen

Das Thema Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Das itb entwickelt im Rahmen des Forschungsprojekts KomKI eine KI-Qualifizierung speziell für das Handwerk. Nun sind die Lerninhalte in zwei Gamifications-Apps verfügbar.

Für die Betriebe des Handwerks bringen KI-Anwendungen viele Potentiale, aber auch mögliche Gefahren mit sich. Um diese jedoch bewerten zu können, bedarf es an Kompetenzen aller beteiligten Personen. Durch das Forschungsprojekt KomKI („Kompetenzen für Künstliche Intelligenz aufbauen“) erhalten Betriebe sowie Beratende einen niederschwelligen Einstieg in das Thema. Hierbei geht es nicht um die technische Seite von KI, sondern um die Aspekte, die es bei einer KI-Einführung und -Nutzung in Betrieben hinsichtlich der Arbeitsgestaltung zu beachten gilt (z. B. Führungskultur, Gesundheitsprävention, Datenschutz).
Um sich dem Thema KI spielerisch zu nähern, wurden die erarbeiteten Lerninhalte in zwei Gamification-Apps integriert und verlinkt. Mit der kostenfreie App Qfive können sich Nutzende gegenseitig oder (gegen den Computer) zum Duell herausfordern. Hierfür bedarf es nicht an vielen Zeitressourcen, sondern die App kann in den betrieblichen Alltag orts- und zeitunabhängig flexibel eingebunden werden.
In der App DayOff wird man als Team täglich aufgefordert, sogenannte „Actions“ durchzuführen. Dabei geht es darum, Lerninhalte zu KI handlungsorientiert in Verhalten zu überführen (z. B. zum Lernziel „Organisation und künstliche Intelligenz (KI)“: Suche in deinem Unternehmen digitale Tools, die deinen Arbeitsalltag erleichtern).

Projekte

Künstliche Intelligenz als helfende Hand im Handwerk

Handwerksbetriebe stehen vor der Herausforderung den Fachkräftemangel zu begegnen. Wie und ob Künstliche Intelligenz hilfreich sein kann, erklärt Judith Schliephake vom itb im Gespräch mit dem Orthopädie-Technik Journal des Bundesinnungsverbandes.

Der Fachkräftemangel ist eines der größten Herausforderungen des Handwerks. Anzunehmen ist, dass sich dieser durch die Bevölkerungsentwicklung sogar noch verstärken wird. Neben den Optionen der Herabsetzung des Renteneintrittsalters oder durch Zuwanderung stellt Künstliche Intelligenz (KI) eine Option dar. KI bringt hierbei meist keine größeren Veränderungen mit sich. Meist werden kleinere, wiederkehrende und zeitintensive Aufgaben von einer KI ganz oder teilweise gesteuert und können so Beschäftigte entlasten. Hierdurch können diese sich wieder auf die eigentliche wertschöpfende und handwerkliche Arbeit konzentrieren. Nichtsdestotrotz gilt es Chancen aber auch potenzielle Gefahren beim Einsatz von KI zu beachten. Es bedarf an Gestaltungsvorstellungen, die auf eine menschengerechte Einführung und Nutzung von KI abzielen, damit Betriebe abwägen können, ob KI eine Lösung für den eigenen Betrieb darstellt. Eine auf kleine und mittlere Betriebe zugeschnittene KI-Qualifizierung wird derzeit im Projekt KomKI entwickelt. Das Projekt wird gefördert durch Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das vollständige Interview können Sie hier lesen.

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Projekte

Künstliche Intelligenz nutzen! Aber wie?

Das itb entwickelt im Projekt KomKI eine Qualifizierung für das Handwerk, um Kompetenzen über Künstliche Intelligenz (KI) aufzubauen. Hierfür steht ein KI-Kompetenzbaukasten zur Verfügung, um KI für den eigenen betrieblichen Kontext zu bewerten.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bringt für das Handwerk große Chancen. Mögliche Anwendungsmöglichkeiten sind u. a.:

  • Rechnungsautomatisierung mittelts intelligenter Texterkennung,
  • KI-gestützte Prognosetools zur Optimierung der Liefer- und Produktionsmengen oder
  • Chatbots für die Erleichterung der Kundenkommunikation.

So kann KI die Effizienz von Arbeitsabläufen steigern und mehr Zeit für die eigentliche wertschöpfende Tätigkeit schaffen. Dennoch bedarf es auch der Betrachtung der möglichen Risiken beim Einsatz von KI. So können psychosoziale Gefährdungen z. B. durch die Aussicht auf Arbeitsintensivierung zunehmen. Gerade für die Abwägung der Chancen und möglichen Risiken braucht es an Kompetenzen aller beteiligten Personen.

Ziel des Projektes KomKI ist es daher, das Handwerk mit genau diesen Kompetenzen auszustatten. Führungskräfte, Beschäftigte, Betriebsrat sowie Beratende können durch die entwickelte KI-Qualifizierung die Chancen und Risiken erkennen und Strategien für eine KI-Nutzung im eigenen betrieblichen Umfeld entwickeln. Hierfür steht am Ende des Projektes ein KI-Kompetenzbaukasten zur Verfügung. Betriebe und Beratende können sich genau die KI-Inhalte und -Methoden „zusammenbauen“, die sie benötigen. Auf diese Weise kann KI im betrieblichen Alltag als eine von vielen Optionen für die eigenen Herausforderungen und Problemlagen gesehen und bewertet werden.

Das Projekt KomKI wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und läuft unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).

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itb

Nicole Brkic ist neue Mitarbeiterin am itb

Am 16.01.2023 begrüßte das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) Nicole Brkic als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team.

Nicole Brkic studierte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Bachelor Pädagogik und anschließend im Master Soziologie an der Karls-Ruprecht Universität Heidelberg. Inhaltlich beschäftigte sie sich bereits während des Studiums mit den Themenbereichen Betriebspädagogik, Technik- und Organisationssoziologie. Während des Masterstudiums war sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI tätig, wo sie nach dem Masterabschluss im Geschäftsfeld „Innovationen im Gesundheitssystem“ arbeitete. Dort beschäftigte sie sich unter anderem mit Fragen der Digitalisierung im Gesundheitssystem.

Am itb wird sie schwerpunktmäßig in dem Projekt 3D-Druck im Lebensmittelhandwerk (3DiH) sowie die didaktisch-methodischen Gestaltung von Lehr-/ Lernarrangements und die Konzeption von Seminarunterlagen für den Fortbildungsgang geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO) unterstützen.

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Mit WIN:A Forschung in die Betriebe bringen

Erfolgreicher Auftakt der WIN:A Transfertage zeigt Ideen auf die Ergebnisse der Arbeitsforschung durch innovative Transfermethoden nutzbar zu machen

Die Gestaltung der Arbeit der Zukunft hängt von vielen Themen und Gestaltungsgrundsätzen ab, nicht zuletzt der Nutzbarkeit von Künstlicher Intelligenz, auch in kleinen und mittleren Betrieben. Die regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung stellten ihre Ziele und erwarteten Erkenntnisse dar und erarbeiteten, gemeinsam mit Wirtschaft, Sozialpartnern, Wissenschaft und Politik in Transferwerkstätten konkrete Maßnahmen und Ideen zum erfolgreichen Ergebnistransfer. Dabei stehen auch Regionen, die vom Strukturwandel geprägt sind im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Bei der Podiumsdiskussion stellten Dr. Constantin Terton vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Boje Dohrn vom Netzwerk für Mittelstandsberater (IBWF), Dr. Hartmut Seifert ehemals von der Hans Böckler Stiftung und Dr. Martin Braun vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) heraus, dass erfolgreichem Transfer ein genaues Verständnis der adressierten Zielgruppe vorausgehen muss. Viele Inhalte, die für kleine und mittlere Betriebe gemacht werden, können noch besser auf die Betriebswirklichkeit zugeschnitten werden, vielfach auch mit Unterstützung von Beraterinnen und Beratern und weiteren Intermediären.

Er wird deutlich, dass Transfer zwischen Arbeitswissenschaft und betrieblicher Praxis neu gedacht werden muss. Entwicklungen stellen bundesweit, wie besonders auch in den von Strukturwandel geprägten Regionen vor Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, braucht es viele Akteure, Wege und Formate. Eine Aufgabe, der sich das Metaprojekt WIN:A in den nächsten Jahren kümmern wird um diese Aufforderung zur Vernetzung von Wissen nachzukommen.

Das Projektteam von WIN:A in Stolberg (v.l.): Cathrin Deutz (RWTH), Kathrin Hohlbaum (RWTH), Esther Borowski (RWTH), Theresa Jörissen (OM), Julia Maxi Bauer (itb), Isabelle Puccini (BTQ), Oleg Cernavin (OM), Carola Köppel (BTQ), Andreas Ihm (itb), Walter Lochmann (BTQ), Anja Koonen (RWTH).

Der WIN:A Transfertag 2022 fand am 25.10.2022 im Zinkhütter Hof in Stolberg statt. Einem Ort, an dem der Wandel der Arbeitswelt zum Greifen nah ist: Von einem Hüttenwerk für die Zinkerzeugung zu einem Ort der Dienstleistung – als Museum und Veranstaltungsort.

Das wissenschaftliches Begleit- und Transferprojekt t WIN:A („Wissens und InnovationsNetzwerk Arbeitsforschung“)wird im Rahmen des Förderschwerpunkt „Zukunft der Arbeit Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

Weitere Informationen über das Projekt finden Interessierte unter www.wina-projekt.de

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Projekte, Veranstaltungen

Arbeitsschutz in Zeiten des steigenden KI-Einsatzes

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) steigt. Auch für den Arbeitsschutz beinhaltet dies Chancen wie auch neue Risiken. Auf der Arbeitsschutz Aktuell stellt das Projekt KomKI Aspekte der präventiven Arbeitsgestaltung beim Einsatz von KI vor. 

Viele Unternehmen nutzen bereits Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI). Die Anwendungsbereiche sind hierbei vielfältig und erstrecken sich von KI-basierten Assistenzsystemen über Robotik bis hin zur vorrausschauenden Wartung. Gerade im Handwerk ergeben sich hierbei viele Potentiale für den Arbeitsschutz. Insbesondere bei monotonen, wiederkehrenden Arbeiten, Tätigkeiten in extremen Höhen oder mit einer hohen Lärm- oder Staubbelastung kann KI hilfreich sein. So werden bereits Cobots (kollaborierende Roboter) im Modellbau und in der Schreinerei, Exoskelette im Bau-, SHK- oder Malerhandwerk oder auch Liftbots (robotischer Lastenzug) im Gerüsthandwerk eingesetzt, die durch KI lernen und sich individuell auf die Bedürfnisse des Betriebes sowie der Beschäftigten einstellen lassen. So können beispielsweise ergonomische Risikofaktoren frühzeitig erkannt, gesundheitsgefährdende Arbeiten übernommen und Arbeitsabläufe gesundheitsgerechter gestaltet werden. Nichtdestotrotz bedarf es auch der Betrachtung der möglichen Risiken beim Einsatz von KI. So können psychosoziale Gefährdungen, z. B. durch die Aussicht auf Arbeitsintensivierung oder den Arbeitsplatzabbau, zunehmen. Gerade für die Abwägung der Chancen und Risiken braucht es an Gestaltungsvorstellungen der präventiven Arbeit.

Wichtig bei der Einführung und Nutzung von KI in mittelständischen handwerklichen Betrieben sind spezifische Kompetenzen bei den Entscheidungsträgern, aber auch bei den Beschäftigten. Wie ein Aufbau dieser Kompetenzen  gestaltet werden kann, stellte das Projekt KomKI („Kompetenzen über Künstliche Intelligenz aufbauen“) im Regionalforum der Offensive Mittelstand auf der Arbeitsschutz aktuell in Stuttgart am 19.10.2022 vor und diskutierte die vorgestellten Möglichkeiten mit dem interessierten Fachpublikum.

Das Projekt KomKI ist gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Initiative Neue Qualität für Arbeit.

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