itb Karlsruhe – Forschen für das Handwerk.

Schlagwort: Fachkräfte

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Wir suchen neue Mitarbeitende für das itb

Für die Verstärkung unseres itb Teams suchen wir zwei wissenschaftliche Mitarbeitende aus unterschiedlichen Berufsfeldern.

Unser Themenspektrum am Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) in Karlsruhe reicht von Nachhaltigkeit über  Kompetenzentwicklung und rund um das Thema Künstliche Intelligenz bis hin zu Strategieentwicklung und Personalgewinnung im Handwerk.

Durch möglichst anwendungsbezogene Forschungsarbeiten übertragen wir wissenschaftliche Erkenntnisse auf KMU, um daraus Empfehlungen für die Handlungsträger in den Betrieben und Organisationen des Handwerks abzuleiten. Mit den vielfältigen und abwechslungsreichen Aufgabengebieten innerhalb des Forschungsinstituts bietet das itb neue berufliche Impulse und Entwicklungsmöglichkeiten.

Aktuell sind zwei Stellen in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Pädagogik und berufliche Bildung ausgeschrieben. Leiten Sie die Stellenangebote gerne an interessierte Personen weiter.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Joachim Hamburger.

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© itb im DHI e. V.

Projekte

Neuer Praxisimpuls Arbeitsforschung verfügbar

In kurzen Praxisimpulsen für Führungskräfte, Betriebsräte und Beratende sind Forschungsergebnisse prägnant und zielgruppengerecht für die Praxis zum kostenlosen Download aufbereitet.

Die Praxisimpulse Arbeitsforschung sind Handlungs- und Orientierungshilfen für Führungskräfte in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), für Beraterinnen und Berater von KMU sowie für Betriebsräte. Sie geben Impulse und konkrete Unterstützung, wie KMU die Fachkräfteproblematik, die Digitalisierung sowie die Energie- und Klimaherausforderungen erfolgreich bewältigen können.

Die Praxisimpulse stellen konkrete, aktuelle Ergebnisse sowie Tools und Produkte der Arbeitsforschung vor, die direkt genutzt werden können. Sie bieten in kurzer und kompakter Art und Weise einen Querschnitt über die aktuelle Arbeitsforschung und bedienen ein breites Spektrum an Themen von Künstlicher Intelligenz (KI), über wirksame Führung und agiles Arbeiten bis hin zu Resilienz oder auch bürgerschaftlichem Engagement.
Die Praxisimpulse Arbeitsforschung sind ein Produkt des Projektes WIN:A, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Die Praxisimpulse können kostenlos heruntergeladen werden. Derzeit stehen 22 Praxisimpulse zum Download zur Verfügung. Es werden monatlich mehrere neue Praxisimpulse erarbeitet und bereitgestellt.

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© Projekt WIN:A

Projekte

Bauhandwerk mit Zukunft: Forscher suchen Pilot-Betriebe

Fachkräftemangel, Digitalisierung und klimaneutrales Bauen  sind nur drei Themen, mit denen sich das Bau und Ausbauhandwerk beschäftigen muss.

Um hier zukunftsfähig zu bleiben, muss der Bau neue Wege gehen. Diese Wege geht man nicht allein, Kooperation heißt das Zauberwort: Gerade im Bereich der Altbausanierung sind Kooperationen über Gewerkegrenzen hinaus erforderlich, um Projekte effizient und kostendeckend durchzuführen. Um solche Kooperationen durchzuführen, braucht es allerdings das Wissen um eigene Prozesse im Betrieb.

Hier leistet die Digitalisierung wertvolle Unterstützung: Mittels digitaler Hilfsmittel können Prozesse erfasst und optimiert werden und Kommunikationswege zwischen den Gewerken und auch zum Kunden hin vereinfacht werden. Jedoch fehlen Betrieben oftmals die notwendigen Kenntnisse und Ressourcen zur Erfassung und Implementierung einer prozessorientierten Vorgehensweise in den betrieblichen Alltag.

Im Rahmen des Projekts WiPIA – Wissen für Prozesse im Ausbau-Handwerk (gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales) entwickeln und erproben das Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade GmbH in Zusammenarbeit mit IT-Unternehmen und Forschungsinstituten (itb im DHI e.V., die S3-Medien GmbH, FST – Forum Soziale Technikgestaltung und Steinbeis Transferzentrum drei  consult + management) mit ausgewählten Betrieben maßgeschneiderte Lösungen, um genau diese Probleme anzugehen. Dafür sucht das Projektteam noch Pilotbetriebe, die sich in den nächsten 2 Jahren auf den Weg in die Zukunft aufmachen wollen.

Seinen Sie dabei und tragen Sie dazu bei, dass der Bau weiterhin eine der Wachstumsmotoren in Deutschland ist. Machen sie ihren Betrieb durch die Anwendung innovativer Technologien attraktiv für Kunden und Fachkräfte und sichern Sie die Zukunft ihres Betriebs.

Eine online-Anmeldung ist unter https://forms.office.com/e/qAXy7LqMrE möglich, weitere Informationen erteilt Dr. Roland Falk vom Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade (E-Mail: roland.falk@bz-af.de).

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Projekte, Veranstaltungen

Brainstorming rund um 3D-Lebensmitteldruck

Am 10.11.2022 nahm das itb am Probe-Hackathon für das Projekt „3D-Druck im Lebensmit-telhandwerk (3DiH)“ bei der Handwerkskammer Koblenz teil.

Der 3D-Druck ist eine der bahnbrechenden Technologien dieser Zeit und bietet großflächiges Innovationspotential für Unternehmen und Wirtschaft. Ein bisher eher unterbelichtet gebliebene Branche ist das Lebensmittelhandwerk: Auch hier bietet die Technologie neue Möglichkeiten für Produktionsprozesse oder Geschäftsmodelle.

Das Projekt 3DiH erfasst das transformatorische und innovative Potential der Technologie im Lebensmittelhandwerk bzw. für KMU und befasst sich im Näheren mit vier Konditoreibetrieben, die sich projektbegleitend mit den Möglichkeiten der Implementierung des 3D-Drucks im eigenen Handwerksbetrieb auseinandersetzen. Anhand der beispielhaften Anwendungsfälle wird die Beantwortung folgender Fragen forciert: Gibt es bereits relevante Anwendungsfälle des 3D-Lebensmitteldrucks? Wie ist der Stand der Technik? Wie lassen sich die Potenziale der Verwendung der Produktionstechnologie im Handwerk nachhaltig und ökonomisch etablieren – und welche sind das überhaupt? Was sind die Hürden, die dabei auftreten können?

Immer mitgedacht werden im Projekt auch angrenzende Technologien, ein sich hieraus ergebender Technologietransfer und Synergieeffekte, vorbereitende Bedingungen und präventive Prozesse (Kooperationen, Geschäftsmodelltransformation, Geräteanschaffung und Bedienungskompetenz etc.) sowie nachstehende Arbeitsprozesse (wie E-Commerce, Kundennutzung, Verbraucherakzeptanz etc.). Ziel ist es, das Thema 3D-Lebensmitteldruck im Lebensmittelhandwerk hinsichtlich einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung für KMU durchzudeklinieren, um die Betriebe fit zu machen für zukünftige Anforderungen und Veränderungsprozesse.

Im Rahmen des eintägigen Probe-Hackathons, an dem die Konsortialpartner (s.u.) sowie fünf weitere Teilnehmer (RWTH Aachen und HWK Koblenz) in den Räumlichkeiten der HWK Koblenz partizipierten, konnten nunmehr mehrere Cases herausgearbeitet werden, die in einem weiteren Hackathon im Januar im größeren Rahmen von interdisziplinären Teams bearbeitet werden. Die vier herausgearbeiteten Cases befassen unterschiedliche Perspektiven auf den 3D-Lebensmitteldruck im Konditoreihandwerk und befragen technische, unternehmensbezogene, funktions- bzw. herstellungsbezogene und anwendungsbezogene bzw. kundenorientierte Potentiale. Durch die kollaborative Auseinandersetzung mit den Themenfeldern können weitere, nachstehende Themenaspekte akquirier werden, die Stück für Stück einen Gesamtüberblick über das Thema 3D-Druck im Lebensmittelhandwerk ermöglichen.

Projektpartner in dem BMBF-Verbundprojekt sind neben dem itb im DHI e. V. Karlsruhe die RWTH Aachen – Lehrstuhl Digital Additive Production (DAP) als Konsortialführer, das Zentrum für Ernährung und Gesundheit der HWK Koblenz (ZEG) in Koblenz, die trinckle 3D GmbH in Henningsdorf/Berlin, die Print4Taste GmbH in Freising, die Konditorei Café Baumann in Koblenz, die Confiserie Reichert in Berlin, die Konditorei Madame Gâteaux in Stolberg und die Konditorei Ourewäller Kuchestubb in Mörlenbach.

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© Projekt 3DiH

Projekte, Veranstaltungen

Raus aus dem Nachhaltigkeitsdschungel

Beraterinnen und Berater erhalten Informationen zum Themenkomplex Nachhaltigkeit

Erst die Corona-Krise, jetzt die Energiekrise – das Handwerk ist mehr denn je vor große Herausforderungen gestellt. Umso mehr drängen in der aktuellen Zeit neben Personalmangel und Materialpreisen wieder übergeordnete Themen rund um Nachhaltigkeit in den Vordergrund.
Welche vielseitigen Bezüge und Realisierungspotentiale hinter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ stecken, perspektivierte in diesem Jahr zum zweiten Mal das Seminar „Nachhaltige Unternehmensführung im Handwerk“. Nachdem das Pilot-Seminar im Juli dieses Jahres auf positive Resonanz stieß, fand am 29.11.2022 eine Folgeveranstaltung für Beraterinnen und Berater aus Baden-Württemberg in der Handwerkskammer Region Stuttgart statt.
Das Seminar versteht sich als einführende Informationsbündelung der vielseitigen Nachhaltigkeitsaspekte und strukturiert diese in ökonomische, soziale und ökologische Themenfelder. Den Beraterinnen und Beratern aus baden-württembergischen Handwerkskammern, Fachverbänden und dem BWHM wurden vielzählige Werkzeuge, Instrumente und Tools an die Hand gegeben, die sich für einen Nachhaltigkeits-Check und Nachweis von Nachhaltigkeitsbemühungen in Handwerksunternehmen eignen. Damit sollen KMU fit gemacht werden für gegenwärtige und zukünftige Anforderungen, aber auch motiviert werden, Nachhaltigkeit als sinnstiftenden Leitgedanken in die Unternehmensphilosophie zu integrieren und konkrete Maßnahmen zu finden, wie Nachhaltigkeit umgesetzt und ausgestaltet werden kann.

Organisiert und durchgeführt wurde das Seminar „Nachhaltige Unternehmensführung im Handwerk“ von Franziska Lamprecht (BWHT), Henrik Lerche (itb) und Esther Stern (itb). Das Seminar erfolgte im Rahmen des gleichnamigen Projekts und ist Teil des Forschungs- und Arbeitsprogramms 2022/23 der Forschungsinstitute im Deutschen Handwerksinstitut e.V.

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Projekte, Veranstaltungen

Erste Ideen für ein handwerkliches Dienstleistungszentrum

Im Forschungsprojekt HaDiL konnten jetzt vom Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) gemeinsam mit den Projektpartnern vier wesentliche Handlungsfelder für das „Handwerkliche Dienstleistungszentrum Odenwald“ identifiziert werden.

In Zusammenarbeit mit Odenwälder Handwerksbetrieben sollen im „Handwerklichen Dienstleistungszentrum Odenwald“ neuartige bedarfsorientierte intelligente Dienstleistungen entwickelt werden. Als Grundlage dafür dienen Kernaussagen aus den Betriebs- und Kundenbefragungen sowie aus den Experteninterviews, die bereits in Innovationsworkshops weiterentwickelt wurden. Basierend darauf hat das Projektteam alle Ergebnisse ausgewertet und vier wesentliche Handlungsfelder für das „Handwerkliche Dienstleistungszentrum Odenwald“ identifiziert:

  • Personalgewinnung
  • Bürokratieabbau
  • Kundenfreundlichkeit
  • Imagepflege

Zusammengefasst soll im Handlungsfeld Personalgewinnung in erster Linie Handwerksbetrieben bei der Suche nach Auszubildenden und Fachkräften durch analoge und digitale Unterstützungsangebote geholfen werden. Das Handlungsfeld Bürokratieabbau legt den Fokus darauf, betriebliche Prozesse digital zu optimieren, z.B. indem Anfragen online gestellt werden und eine Auftragsbörse eingerichtet wird. Auch zwischenbetriebliche Prozesse z.B. bei der Auftragskoordination sollen effizienter gestaltet werden. Im Handlungsfeld Kundenfreundlichkeit soll eine Beratungs- und Anlaufstelle für die Kundschaft von Handwerksbetrieben entstehen. Über eine digitale Plattform soll die Kommunikation der Handwerksbetriebe mit der Kundschaft sowie die kundenfreundliche Gewerke- und Terminkoordination „aus einer Hand“ ermöglicht werden. Das Handlungsfeld Imagepflege konzentriert sich darauf, im Zusammenspiel mit anderen Akteuren der Handwerksorganisationen für Betriebe Schulungen und Informationsveranstaltungen anzubieten sowie eine „Handwerksmesse Odenwald“ zu organisieren.

Im folgenden Projektverlauf werden nun alle in den vier Handlungsfeldern geplanten Einzelaktivitäten im Rahmen einer Machbarkeitsanalyse auf Umsetzbarkeit geprüft. Parallel dazu wird vom Projektteam ein Geschäftsmodell für das „Handwerkliche Dienstleistungszentrum Odenwald“ entwickelt. Dieses Geschäftsmodell soll einerseits passgenau für die Odenwaldregion ausgestaltet werden – andererseits wird das Ziel verfolgt, ein Modell für andere ländlich geprägte Regionen in Deutschland zu erarbeiten.

Weitere Informationen zu dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojekt „Handwerkliche Dienstleistungen im ländlichen Raum“ (HaDiL) sind auf der Projekthomepage www.dienstleistungszentrum-handwerk.de nachzulesen.

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Projekte

mehrWERT eröffnet neue Beratungsbüros

Kurze Wege und der direkte Kontakt zum Betrieb

Im September wurden die beiden Beratungsbüros für die im Projekt „mehrWERT – Weiterbildungsverbund im ländlichen Raum“ beteiligten Landkreise Cloppenburg, Vechta und Diepholz sowie Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Nienburg/Weser und Holzminden eröffnet.

Vor Ort in den Beratungsbüros, direkt im Betrieb oder auf regionalen Sprechtagen können sich kleine und mittlere Betriebe (KMU) ab sofort zu allen Fragen rund um das Thema Weiterbildung kostenfrei beraten lassen.

„Unsere Beratung richtet sich an alle KMU, die sich für bestehende oder kommende Herausforderungen wappnen möchten“, erklärt Linda Gutt von der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Anika Weiß leitet sie das Projekt. Nach Klärung des Bedarfs und der Ressourcen suchen die Beratenden gemeinsam mit dem Betrieb nach passenden Weiterbildungen in der Region und geben Tipps zu Fördermöglichkeiten. „Sollten wir nicht fündig werden, gehen wir auf die regionalen Weiterbildungsanbieter zu und initiieren die Entwicklung eines passgenauen Angebots.“

Digitalisierung, Energieknappheit, veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen, Fachkräftegewinnung und -bindung etc.: mehrWERT unterstützt als Weiterbildungsverbund Betriebe bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.

Vor dem Hintergrund der Unverzichtbarkeit des lebenslangen Lernens und der zwingend notwendigen Fachkräftebeschaffung sind die mehrWERT-Büros außerdem wichtige Anlaufstellen, um sich wertvolle Informationen zu beschaffen, sich über Probleme auszutauschen und untereinander zu vernetzen.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot gibt es hier.

 

Seit dem 01.11.2021 arbeiten das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) und die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH gemeinsam mit den beteiligten Landkreisen im Projekt „mehrWERT – Weiterbildungsverbund im ländlichen Raum“.

Der Weiterbildungsverbund wird mit seinen mehrWERT-Büros durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die beteiligten Landkreise gefördert.

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© Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH