itb Karlsruhe – Forschen für das Handwerk.

Schlagwort: Nachhaltigkeit

DHI, itb

Reparaturförderung im Handwerk: Beteiligung erwünscht!

Handwerksbetriebe und Fachverbände sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Anforderungen einzubringen, um mit dem Forschungsprojekt „RepHW“ die Zukunft der Reparaturförderung mitzugestalten.

Reparieren statt Wegwerfen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch welche Faktoren behindern die Reparatur in Deutschland? In früheren Studien zeigte sich, dass fehlende Informationen oft die größte Hürde für eine erfolgreiche Reparatur darstellen. Das „Recht auf Reparatur“ unterstreicht die Relevanz dieses Themas. Um die Sichtbarkeit von Reparaturbetrieben zu verbessern und den Zugang zu passenden Angeboten zu erleichtern, soll eine internetbasierte Plattform entwickelt werden. Sie wird Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen, schneller geeignete Reparaturangebote zu finden, und gleichzeitig dem reparierenden Gewerbe eine bessere Auffindbarkeit ermöglichen. Nun soll ein Anforderungskatalog erstellt werden, der der Politik gegenüber Ideen und Wünsche aus dem Handwerk zusammenfasst.

 

Beteiligung der Fachverbände und Handwerksbetriebe gefragt!

Das Projektteam von RepHW führt Interviews mit Fachverbänden, Betrieben und weiteren Akteuren des reparierenden Gewerbes, um die Anforderungen an die geplante Plattform genau zu erfassen. Dabei werden folgende Fragen untersucht:

  • Welche Herausforderungen bestehen aktuell für Reparaturbetriebe?
  • Wie kann eine digitale Plattform zur Verbesserung der Reparaturverfügbarkeit beitragen?
  • Welche politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden?

Basierend auf diesen Gesprächen werden Handlungsempfehlungen für die Entwicklung der Plattform abgeleitet und in einem Forschungsbericht dokumentiert.

Jetzt mitmachen!

Sind Sie in einem reparierenden Handwerksbetrieb tätig oder engagieren sich in einem Fachverband? Dann laden wir Sie herzlich ein, Ihre Erfahrungen und Bedürfnisse in unser Forschungsprojekt einzubringen! Ihr Beitrag hilft dabei, die Zukunft der Reparaturförderung aktiv mitzugestalten.

Melden Sie sich gerne bei unserem Projektteam.

Ansprechperson: Julia Maxi Bauer, Nicole Stegmüller

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© Bild von Maria_Domnina auf Pixabay

 

itb, Projekte

Arbeitsforschung für das Handwerk zugänglich gemacht!

Praxisnahe Lösungen auf einen Klick. Die Plattform Management – Arbeit – Forschung bietet der handwerklichen Praxis einen unkomplizierten Zugang zu innovativen Instrumenten und Hilfsmitteln der Arbeitsforschung. Die Plattform wurde unter Beteiligung des itb im Projekt WIN:A erarbeitet.

Die angewandte Arbeitsforschung hält viele Lösungen und Hilfsmittel für aktuelle Herausforderungen von Handwerksbetrieben bereit. Es fehlen nur oft die Zugänge dazu. Nun arbeitet das itb am Aufbau einer Plattform, die genau das bietet: Die Plattform Management – Arbeit – Forschung (MAF) schafft genau diesen Zugang, indem sie praxisnahe Lösungen, wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative Werkzeuge der Arbeitsforschung gebündelt für Handwerksbetriebe und ihre Unterstützer bereitstellt (siehe Abbildung).

Enthalten sind von der Arbeitsforschung entwickelte und in der Praxis erprobte Instrumente zu Themen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Sicherheit/Gesundheit. Ohne aufwändige Recherche erhalten Betriebe des Handwerks und deren Unterstützer, wie die Beratenden der Kammern, Innungen und Verbände des Handwerks, Zugriff auf passgenaue Hilfsmittel aus der Arbeitsforschung, an einem zentralen Ort.

Unter den sogenannten „Praxisimpulse Arbeitsforschung“ können Führungskräfte und Beratende mit der intelligenten Suchfunktion genau die Lösungen finden, die sie benötigen. Zusätzlich lässt sich das passende Format auswählen, Wie Checklisten, Leitfäden, Apps oder Beispielsammlungen.

Die Plattform wird kontinuierlich erweitert, sodass immer die neuesten Erkenntnisse aus der Arbeitsforschung ergänzt werden.

Die Plattform MAF wurde im Rahmen des Projektes Wissens- und Innovationsnetzwerks Arbeitsforschung (WIN:A) entwickelt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.om-maf.de/

 

Ansprechperson: Anja Cordes

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Ausschnitt aus der Plattform Management – Arbeit – Forschung, Copyright: WIN:A-Projekt

itb, Projekte

Photovoltaik-Kreislaufwirtschaft nachhaltig gestalten

Das itb fragt Handwerksbetriebe für das Projekt „Kreislaufwirtschaft in den Klimagewerken am Beispiel der Installation von Photovoltaikmodulen“ nach Ihren Erfahrungswerten.

Das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) identifiziert im Projekt „Kreislaufwirtschaft in den Klimagewerken am Beispiel der Installation von Photovoltaikmodulen“, das im Rahmen des DHI-Forschungs- und Arbeitsprogramms 2024/2025 bearbeitet wird, gemeinsam mit dem Spitzenverband des Handwerks in Baden-Württemberg (HANDWERK BW), welche Abfälle bei der Installation von Photovoltaik (PV)-Anlagen anfallen. Dabei wird beleuchtet, wie Handwerksbetriebe bei der Installation von PV-Modulen sowohl Abfall vermeiden als auch diesen Abfall einer Kreislaufwirtschaft zuführen können. In einer qualitativen Studie sollen diese Potenziale zur Abfallvermeidung und zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft analysiert werden. Derzeit werden dafür Interviews mit installierenden Handwerkerinnen und Handwerkern von PV-Modulen durchgeführt. In diesen Interviews ist es das Ziel, von Handwerksbetrieben Antworten auf folgende Fragen zu erhalten:

  • Welcher Abfall fällt bei der Mitwirkung Ihres Handwerksbetriebs bei der Installation von PV-Modulen normalerweise an?
  • Welcher Abfall davon kann Ihres Erachtens vermieden werden?
  • Welcher Abfall davon kann Ihres Erachtens weiterverwendet werden?
  • Welche Geschäftsmodelle und Kreislaufstrategien gibt es in Ihrem Handwerksbetrieb bereits?
  • Welche Rahmenbedingungen bestehen Ihres Erachtens und welche davon müssten sich Ihres Erachtens ändern, um Kreislaufstrategien zu etablieren?
  • Welche Hindernisse stören Ihres Erachtens noch und wie lassen sie sich beseitigen?
  • Welche Maßnahmen planen Sie in Ihrem Handwerksbetrieb zukünftig umzusetzen?

Basierend auf den Antworten ist vorgesehen, Innovationspotenziale in Handwerksbetrieben aufzuzeigen und mit sich daraus ergebenden neuen Geschäftsmodellen idealerweise die Wirtschaftlichkeit von Handwerksbetrieben zu steigern.

Ansprechperson: Dr. Jochen Siegele

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Kongress „Transformation Now“ in Stuttgart

Am 20. Februar 2025 fand im Haus der Wirtschaft in Stuttgart der 11. Landeskongress der Offensive Mittelstand Baden-Württemberg statt. Als Teil des Netzwerks war das itb mit vor Ort, um gemeinsam mit Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis praxisnahe Lösungen für die betriebliche Umsetzung zu erarbeiten.

Impulse aus Wissenschaft und Praxis
Nachhaltigkeit und Transformation sind zentrale Themen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie das Handwerk stehen hier vor großen Herausforderungen, aber auch vor enormen Chancen. Transformation bedeutet die grundlegende Neuausrichtung von Geschäftsmodellen, Prozessen und Strukturen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Nachhaltigkeit umfasst dabei ökologische, soziale und ökonomische Aspekte und erfordert umweltfreundliche Fertigungsweisen, ressourcenschonende Lieferketten und nachhaltiges Wirtschaften.

Die Moderation des Kongresses übernahmen Julia Maxi Bauer (itb) und Andreas Ihm, die zentrale Umsetzung erfolgte durch Angelika Stockinger vom regionalen OM-Netzwerk Stuttgart. Besonders inspirierend war der Workshop zu KI und XR im Handwerk, der spannende Einblicke in innovative Technologien bot. Mit Beiträgen von Christoph Runde (Virtual Dimension Center (VDC)), Emily Schultka (Bildungsakademie Handwerkskammer Stuttgart) und der fundierten Einordnung von Alexander Schwarz (Handwerkskammer Region Stuttgart) wurden praxisnahe Lösungen diskutiert.

Sie möchten mehr erfahren oder an einer unserer nächsten Veranstaltungen teilnehmen? Melden Sie sich bei uns.

Ansprechperson: Julia Maxi Bauer und Anja Cordes

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Rückblick zum 11. Landeskongress der Offensive Mittelstand © itb Karlsruhe

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Software aus dem Handwerk für das Handwerk

Das itb hat gemeinsam mit der Service Glaserei Gentner einen Video-Podcast veröffentlicht mit dem Titel „Ökologisch und digital: So revolutioniert die Service Glaserei Gentner das Handwerk“

Eines der Ziele des Projekts „Kompetenzzentrum Smart Services“, an dem das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) seit mehr als fünf Jahren mitwirkt, ist es, neue Themen und konkrete Projekte rund um digitale und nachhaltige Dienstleistungen in kurzen Video-Podcasts unterhaltsam und anschaulich vorzustellen. Die aktuelle Podcast-Reihe zeigt praxisnahe Umsetzungsmöglichkeiten von sogenannten Green Services – ökologisch nachhaltige Dienstleistungen. Der unter der Federführung des itb gedrehte Video-Podcast mit der Service Glaserei Gentner ist kürzlich unter https://www.youtube.com/watch?v=G1ogLSRe9jI veröffentlicht worden.

Im Video wird veranschaulicht, wie in der „Green City“ Freiburg der Handwerksbetrieb Service Glaserei Gentner seit vielen Jahren digitale und nachhaltige Dienstleistungen entwickelt. Zudem ist zu entdecken, wie diese Entwicklungen in der Glaserei dazu beigetragen haben, dass innovative Produkte entstanden sind. Ein solches innovatives Produkt ist die Handwerks-Software FLiXWORKER, die sowohl die Organisation als auch die Kommunikation von Handwerksbetrieben erleichtert. Diese smarte digitale Lösung mit Fokus auf Klarheit und Praktikabilität wurde buchstäblich „aus dem Handwerk für das Handwerk“ entwickelt.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert. Weitere Informationen zum Projekt sind unter https://smart-service-bw.de/ zu finden.  Zu den anderen Podcasts zum Thema Green Services gelangen Sie über den YouTube-Kanal des Kompetenzzentrums Smart Services unter https://www.youtube.com/channel/UCfGgzAIJ1ixjMsU7O2iWSsA/videos .

Ansprechperson: Dr. Jochen Siegele

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Markus Gentner präsentiert das digitale Organisationstool FLiXWORKER © Service Glaserei Gentner

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Wie wird Nachhaltigkeit im Handwerk normal?

Im Rahmen des aktuellen DHI-Gemeinschaftsprojektes befassen sich die DHI-Institute mit der „Neuen Normalität“; dabei erforscht das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb, Karlsruhe) die First Steps zur Nachhaltigkeit.

Der Klimawandel wird inzwischen als Faktum („neue Normalität“) von der Breite der Bevölkerung anerkannt. Er zwingt uns auf weltweiter, auf europäischer und auf Bundesebene zur Umsetzung hochgesteckter Nachhaltigkeitsziele (SDG-Ziele der Vereinten Nationen, Pariser Klimaabkommen, deutsche Nachhaltigkeitsstrategie). Der Druck steigt, dass deutsche Unternehmen notwendige Schritte und Transformationen einleiten – so auch im Handwerk. Daher untersucht das itb derzeit speziell die First Steps der Nachhaltigkeit.

Auf Grundlage einer breiten Literaturrecherche konnten sieben bewährte First-Steps in Richtung Nachhaltigkeit identifiziert werden: 1. Positives Denken, 2. Recherche, 3. Bestandsaufnahme, 4. Strategie, 5. Konkrete Ziele und Maßnahmen, 6. Integration, 7. Verstetigung. Jeder dieser Schritte beinhaltet zahlreiche konkrete Maßnahmen, welche im Rahmen von Interviews mit erfahrenen Nachhaltigkeitsberatenden diskutiert und nach drei Kriterien (Beste Ergebnisse bei der Umsetzung im Betrieb; stärkste Motivation der Unternehmen, Maßnahmen umzusetzen; beste Beratungserfolge aus Beratungsperspektive) bewertet wurden.

Die Interview-Ergebnisse lassen Rückschlüsse darauf zu, welche konkreten Maßnahmen in Richtung Nachhaltigkeit die erfolgversprechendsten zu sein scheinen. Ein paar Beispiele zu den ersten Schritten: Als die wichtigsten Impulse beim ersten Schritt – dem „Positiven Denken“ ganz zu Beginn des Prozesses – wird das Vorleben durch die Unternehmensführung gesehen, aber auch Inspirationen durch Best-Practice-Beispiele. In der Recherche-Phase sind gut aufbereitetes Informationsmaterial rund um Nachhaltigkeit sowie handwerksspezifische Beratung von großer Bedeutung. Bei Schritt 3 sind allem voran passgenaue Tools (z. B. Checklisten für Handwerksbetriebe) hilfreich, um den Ist-Zustand und Ansatzpunkte im Betrieb zu ermitteln. Grundsätzlich gilt: mit den einfachsten Maßnahmen beginnen und mit den Herausforderungen wachsen.

Welche Empfehlungen für Handwerksorganisationen und Handwerksbetriebe aus den Ergebnissen abgeleitet werden können, wird Inhalt der weiteren Projektarbeit sein.

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsschwerpunkt des itb finden Sie unter: https://www.itb.de/projekte/neue-normalitaet/

 

Ansprechperson: Dr. Esther Stern

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Seminarzyklus „Service Engineering“ geht zu Ende!

Die Seminarreihe „Qualifizierung für die Dienstleistungsberatung“ des Kompetenzzentrums Smart Services wurde 2024 zweimal erfolgreich durchgeführt und informierte Baden-Württembergische Beratende zu vielseitigen Themen rund um die Dienstleistungsgestaltung.

Vom 12. bis 13. Dezember 2024 fand das letzte Seminar „Green Services“ der Seminarreihe „Qualifizierung für die Dienstleistungsberatung“ des Kompetenzzentrum Smart Services für Beraterinnen und Berater von kleinen und mittleren Unternehmen aus Baden-Württemberg statt – und es war ein voller Erfolg!

Die Beratenden haben durch die rege Teilnahme an den Gruppenarbeiten und den intensiven Diskussionen und Gesprächen wertvolle Impulse für ihre Arbeit erhalten. Ausreichend Zeit für Networking war auch vorhanden. Die Seminare der Seminarreihe haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Vernetzung untereinander in der Beratungsbranche, aber auch wie vielseitig die Anwendungsfelder in KMU bzw. bisherige Erfahrungen sind.

Das 4. Seminar rundet die Seminarreihe mit der Perspektivierung ökologisch-nachhaltiger Dienstleistungsgestaltung ab. Die Inhalte umfassten alle wichtigen Wissensgrundlagen zu Nachhaltigkeit und Dienstleistungen, Informationen zu den politischen Rahmenbedingungen (z.B. European Green Deal), eine Auflistung von Nachhaltigkeits-Tools und Checklisten sowie die Bekanntmachung von Preisen und Fördermittelmöglichkeiten. Mehrere Gruppenarbeiten sorgten dafür, dass das Wissen direkt an Beispielen ausprobiert und gefestigt werden konnte.

Alle Seminarteilnehmenden der Seminarreihe hatten im Anschluss an die Seminare die Möglichkeit, über ein vom Kompetenzzentrum Smart Services bereitgestelltes Beratungsnetzwerk größere Bekanntheit zu erreichen und von Unternehmen ausfindig gemacht zu werden, die gezielt Beratungsangebote in der Region zu Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten. Das Beratungsnetzwerk finden Sie hier: https://smart-service-bw.de/services/dienstleistungsberaterinnen/

Zu kommenden Veranstaltungen des Kompetenzzentrums Smart Services informieren wir Sie über den Newsletter https://smart-service-bw.de/newsletter/ oder auf https://smart-service-bw.de/.

Ansprechperson: Dr. Esther Stern

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Circular Economy in Handwerksbetrieben

Wie Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in erfolgreiche Geschäftsmodelle des Handwerks verwandelt werden können

“Nachhaltigkeit und die Reduktion von Ressourcen und Abfall durch Maßnahmen ist nicht wirtschaftlich” – wirklich?

“Nachhaltigkeit schön und gut, ABER das ist etwas für die großen Betriebe. Mit meinem kleinen Betrieb kann ich nichts bewirken.” – wirklich?

Im Projekt Circular Economy (Cirec) spricht das itb im DHI e.V. mit Handwerksbetrieben, die eben dies erfolgreich umsetzen. Im Rahmen der Circular Economy werden dabei Lösungen in Bereichen wie Wiederverwendung, Reparatur und Recycling betrachtet, die zum Ziel haben den Produktlebenszyklus zu verlängern. Das itb hat bereits sieben verschiedene Betriebe aus unterschiedlichen Gewerken interviewt. Dabei können vielfältige Ansätze zur erfolgreichen Integration der Kreislaufwirtschaft in das jeweilige betriebliche Geschäftsmodell identifiziert werden. Die Interviews werden derzeit in Form von Unternehmensgeschichten aufbereitet.

Die Geschäftsmodelle, die Ansätze der Kreislaufwirtschaft konkret im Betrieb umsetzen, sind vielfältig: von Dienstleistungen, zu Produkten, Herstellungsprozessen, Ressourcensparenden und -schonenden Arbeitsprozessen bis hin zu Netzwerklösungen. Die befragten Unternehmerinnen und Unternehmer sind sich sicher, dass das Thema wichtig ist und auch in Zukunft noch weiter an Relevanz gewinnen wird und gehen beispielhaft mit kreativen Umsetzungsmöglichkeiten voraus, um schon jetzt einen Beitrag zu leisten und andere Unternehmerinnen und Unternehmer zu inspirieren, dies ebenfalls zu tun. Sobald die Unternehmensgeschichten veröffentlicht wurden werden wir Sie hier wieder informieren.

Ansprechpersonen: Nicole Stegmüller, Julia Maxi Bauer

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Zukunftsfähige und nachhaltige Dienstleistungen

Neues E-Book zu „Green Services“ bietet Inspiration zu nachhaltigen Dienstleistungen für Betriebe

Das Kompetenzzentrum Smart Services hat ein neues E-Book herausgegeben. Unter dem Titel „Green Services – Nachhaltige Dienstleistungen als Chance für kleine und mittlere Unternehmen“ finden Interessierte Ideen, Inspirationen und Praxisbeispiele zu den vielseitigen Potenzialen nachhaltiger Dienstleistungen.

Zu diesem E-Book hat das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb, Karlsruhe) ein Kapitel über drei Praxisbeispiele nachhaltig wirtschaftender Handwerksbetriebe – eine Brauerei, eine Malerwerkstatt und eine Mühle mit Ladengeschäft – beigesteuert. Unter dem Titel „Grüne Pfade – Praxisbeispiele ökologisch nachhaltiger KMU und Handwerksbetriebe“ zeigt der Beitrag auf, welche Rolle u. a. die Motivation des Unternehmers bzw. der Unternehmerin und die Verankerung der Betriebe in der Region spielen. Das Kapitel bietet zudem einen Überblick über praxisnahe Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten für kleine Betriebe.

Das Kapitel des itb ist auf der Webseite des Kompetenzzentrum Smart Services kostenfrei zugänglich: https://smart-service-bw.de/wp-content/uploads/2024/11/5-Gruene-Pfade-Praxisbeispiele-oekologisch-nachhaltiger-KMU-und-Handwerksbetriebe.pdf

Alle weiteren Kapitel des E-Books können Sie unter dem Fokusthema „Green Services“ des Kompetenzzentrum Smart Services ebenfalls lesen oder herunterladen (unter „E-Book“): https://smart-service-bw.de/green-services/. Das gesamte E-Book ist zudem käuflich auf der Homepage des CoPa-Verlags und bei Amazon erhältlich. Thalia und weitere Händler sollen bald folgen.

Das Kompetenzzentrum Smart Services unterstützt kleine und mittlere Unternehmen im Land Baden-Württemberg auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Transfer von Digitalisierungsthemen, die im Zusammenhang mit Dienstleistungen stehen.

Das Kompetenzzentrum Smart Services wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert und gemeinsam seitens des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, des itb – Institut für Betriebsführung im DHI e.V., der Hochschule Furtwangen, der Hochschule Konstanz und der Universität Siegen durchgeführt. Weitere Informationen finden Sie unter https://smart-service-bw.de.

Ansprechpersonen: Dr. Sabrina Weber, Henrik Lerche, Dr. Esther Stern und Dr. Jochen Siegele

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Das E-Book „Green Services“

© Kompetenzzentrum Smart Services

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Nachhaltigkeit als neue Normalität prägt das Handwerk

Seit Beginn dieses Jahres forscht das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb, Karlsruhe) gemeinsam mit den DHI-Schwester-Instituten im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes des Forschung- und Arbeitsprogramms (24/25) zur Thematik „Neue Normalität“, in dessen Rahmen das itb den Schwerpunkt Nachhaltigkeit besetzt.

Dass Nachhaltigkeit eine große Rolle für kleine und mittlere Handwerksbetriebe spielt – darüber ist sich die Forschung und der öffentliche Diskurs rund um die Klimakrise einig. Doch welche konkreten Aufgaben kommen KMU in Hinblick auf die Integration von Nachhaltigkeit im Betrieb zu? Und wie kann es gelingen, Maßnahmen in die individuelle Unternehmenspraxis oder das Geschäftsmodell einzubinden, sodass Nachhaltigkeit keine mühsame, abstrakte Aufgabe, sondern eine gelebte, selbstverständliche Alltagspraxis – kurz: die neue Normalität – wird?

Im Rahmen des DHI-Gemeinschaftsprojektes „Neue Normalität” erforscht das itb schwerpunktmäßig Antwortmöglichkeiten auf ebenjene Fragen. Im Vordergrund der Forschungsintention steht dabei, herauszufinden, wie die ersten Schritte (First Steps) entschieden und gestaltet werden können, welche Möglichkeiten und Chancen kleine und mittlere Handwerksunternehmen haben, sich erfolgreich nachhaltig aufzustellen und wie die Handwerksorganisationen sie in diesem Prozess unterstützen können.

Dazu führt das itb in den kommenden Monaten Interviews mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus den Handwerkskammern und handwerksnahen Institutionen durch. Das Ziel ist, verschiedene konkrete Maßnahmen, die sich aus bisherigen Modellen, Tools und der Forschungsliteratur ableiten und unter den Frist Steps subsumieren lassen, hinsichtlich ihres Erfolgs in der (Beratungs-)Praxis zu evaluieren. Welche Maßnahmen haben sich als besonders wirksam erwiesen und bewährt? Wie gelingt der Start in Richtung Nachhaltigkeit am leichtesten? Welche Aufgaben motivieren, schaffen chancenreiche Perspektiven und bringen den Betrieb nachweislich voran – mit nachhaltigem Erfolg?

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsschwerpunkt des itb finden Sie unter: https://www.itb.de/projekte/neue-normalitaet/

Ansprechperson: Dr. Esther Stern und Dr. Uta Cupok

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Erste Schritte der Nachhaltigkeit © shutterstock.com MintraTH