Gründungs- und Gewerbezentrum in Karlsruhe geplant

Das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb Karlsruhe) hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe wissenschaftlich dabei unterstützt, ein tragfähiges Nutzungs- und Betriebskonzept für ein Gründungs- und Gewerbezentrum für Handwerk und kleines produzierendes Gewerbe zu entwickeln.

 Handwerks-, Gewerbe- und Gründerzentren haben sich bereits in zahlreichen Städten als ein erfolgreiches Instrument erwiesen, um Abwanderung und dem Verlust von Produktionsbereichen und Arbeitsplätzen entgegenzuwirken und Unternehmensgründungen zu fördern. Denn prosperierendes Handwerk und Gewerbe wirken sich positiv auf die gesamte Stadt aus.

Auch in Karlsruhe besteht wachsender Bedarf an einer solchen Einrichtung – wie die Auswertung aktueller Daten aus der Handwerkszählung zeigt. Insbesondere der großen Knappheit an Gewerbeflächen und den sich daraus ergebenden Belastungen der wirtschaftlichen Entwicklung sollte entgegengewirkt werden.

Vor diesem Hintergrund übernahm das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) im Auftrag der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe (im ersten Halbjahr 2024) die Prozessbegleitung bei der Entwicklung eines Nutzungs- und Betriebskonzeptes für das geplante Gründungs- und Gewerbezentrum für Handwerk und kleines produzierendes Gewerbe in Karlsruhe (GGZ).

In diesem Zentrum sollen Betriebsgründungen und -übernahmen unterstützt, vor allem aber bedarfsgerechte, bezahlbare Gewerbeflächenangebote für bereits bestehende Betriebe geschaffen und so deren Wachstumschancen insgesamt erhöht werden. Auch soll im GGZ die Zusammenarbeit unter den Betrieben und mit weiteren Partnern (z.B. aus der Wissenschaft) erleichtert werden.

Ein Produkt, welches im Rahmen des nun abgeschlossenen Auftrags entstanden ist, ist ein Leitfaden zur Einrichtung eines Gründungs- und Gewerbezentrums für Handwerk und kleines produzierendes Gewerbe (GGZ). Dieser Leitfaden baut auf den bisherigen Erfahrungen der Stadt Karlsruhe auf und soll mittelgroßen Kommunen – insbesondere Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern – hilfreiche Hinweise zum Vorgehen geben. Der Leitfaden kann als Broschüre auf der itb-Homepage, unter dem Link heruntergeladen oder über die Wirtschaftsförderung der Stadt bezogen werden.

Ansprechperson: Dr. Uta Cupok

Bildquelle (Titelbild)

Modulübersicht der Schulung „3D-Druck im Lebensmittelhandwerk“ © itb