Altersgerechtes Arbeiten_SHK_Juni2025

Wie altersgerecht ist die Arbeit im SHK-Handwerk?

Der Zentralverband Sanität Heizung Klima (ZVSHK) und das Institut für Betriebsführung (itb) führten gemeinsam eine Befragung zur altersgerechten Arbeitsgestaltung im SHK-Handwerk durch.

Der demografische Wandel führt zu Engpässen – auch im Handwerk. Belegschaften altern und es sind wenige Nachwuchs- und Fachkräfte verfügbar. Ein Schlüssel, um damit umzugehen ist eine altersgerechte Arbeitsgestaltung. Um herauszufinden, wie es im SHK-Handwerk mit der altersgerechten Gestaltung von Arbeit aussieht, führten der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und das Institut für Betriebsführung (itb) gemeinsam eine Befragung durch. Insgesamt konnten im Frühjahr 2025 im Rahmen der jährlichen Konjunkturbefragung, in deren Rahmen auch ein Frageslot für die altersgerechte Arbeitsgestaltung vorgesehen war, 2011 Betriebe erreicht werden.

Zentral war die Frage, wie die Arbeitsumgebung, die Arbeitsorganisation, die Arbeitsaufgabe und die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz in der täglichen Arbeit erlebt werden und ob sich die Befragten vorstellen können bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter in ihrem Beruf zu arbeiten. Ergänzt wurden diese Aspekte der Arbeitsgestaltung durch die Frage nach klassischen wie digitalen Hilfsmitteln – und ob deren Einsatz als sinnvoll eingeschätzt wird.

Ein besonderes Highlight aus der Befragung ist die Bewertung der Arbeitsaufgabe – die Arbeit im SHK-Handwerk zeichnet sich demnach in der Stichprobe besonders durch einen guten Informationsfluss aus. Insgesamt 91,4 % der Befragten geben an, dass sie die benötigten Kompetenzen bzw. das Wissen für Aufträge in ihrer alltäglichen Arbeit sehr häufig oder häufig haben – es ist also überwiegend vorhanden. Die benötigten Informationen zur Auftragsdurchführung sind in der Stichprobe ebenfalls überwiegend vorhanden (insgesamt 88,8 %). Auffällig ist auch, dass die Arbeitsaufgaben überwiegend als abwechslungsreich eingeschätzt werden (insgesamt 91,5 %), die Einbringung eigener Ideen überwiegend möglich ist (insgesamt 89,6 %) sowie Handlungs- und Entscheidungsspielräume (insgesamt 84,6 %) von den Befragten überwiegend in ihrer täglichen Arbeit erlebt werden. Das alles sind Faktoren, die angestrebt werden können, um die Arbeitsaufgabe altersgerecht und gesundheitsförderlich zu gestalten.

Die Befragung wurde im Rahmen des Projekts „Altersgerechte Arbeitsgestaltung im SHK-Handwerk im Lichte des hohen Fachkräftebedarfs“ durchgeführt.

Ansprechperson: Nicole Stegmüller

Abbildung 1: Antworten auf die Frage: „Wie häufig erleben Sie in Ihrer alltäglichen Arbeit die folgenden Aspekte Ihrer Arbeitsaufgabe?“

© itb