Prototyp-Plattform für 3D-Druckkonfiguratoren online

Im Rahmen des Forschungsprojekts 3DiH – 3D-Druck im Lebensmittelhandwerk, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Technologie (BMFTR), steht nun eine Prototyp-Plattform zur Verfügung, die Anwenderinnen und Anwender zur Erprobung innovativer digitaler Fertigungsprozesse einlädt.

Das 3DiH-Team öffnet zum Jahresende die Pforten zur Gestaltung individueller Designs für den 3D-Druck. Entwickelt in Kooperation mit dem Softwareunternehmen Trinckle, bietet die Plattform vielfältige Möglichkeiten, um cloudbasierte 3D-Design- und Fertigungsprozesse im Lebensmittelhandwerk zu erproben – auch ohne eigenen 3D-Drucker. Die Plattform ermöglicht, 3D-Modelle flexibel an spezifische Anforderungen anzupassen. Dies reicht von der einfachen Parametrisierung einzelner Bauteile bis hin zur vollständigen Automatisierung komplexer Designprozesse, wodurch sowohl Entwicklungszeit als auch Produktionskosten signifikant reduziert werden können.

Nutzerinnen und Nutzer können innerhalb der Plattform unterschiedliche Konfiguratoren einzeln oder in Kombination für verschiedene Anwendungsszenarien testen – etwa für:

  • Schokostücke
  • Tiefzieh-Extrudate
  • Linocut-Motive
  • Belüftungslöcher (für Tiefziehformen)
  • Stempel
  • Cookie Cutter (Ausstechformen)
  • KI Tolls (für 2D- und 3D-Objekten)

Diese Beispiele zeigen die große Bandbreite möglicher Anwendungen des 3D-Drucks im Lebensmittelhandwerk – von dekorativen Elementen bis hin zu funktionalen Produktionshilfen. Eine Besonderheit der Plattform sind die KI-basierten 2D- und 3D-Konfiguratoren, die Designprozesse zusätzlich vereinfachen. Mithilfe künstlicher Intelligenz lassen sich Vorlagen automatisch generieren, anpassen und in druckbare Modelle überführen. Ergänzt wird das Angebot durch eine Bibliothek hilfreicher Templates sowie ein umfangreiches Schulungs- und Informationsmaterial rund um den Einsatz von 3D-Drucktechnologien im Lebensmittelhandwerk.

Die Nutzung der Plattform steht nicht nur Forschungseinrichtungen oder Handwerksbetrieben offen. Auch Interessierte ohne eigenen 3D-Drucker können die Funktionen vollständig testen und Designprozesse virtuell erleben. Damit schafft das Projekt 3DiH eine niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeit in die digitale Produktentwicklung und trägt zur weiteren Digitalisierung handwerklicher Produktionsprozesse bei.

Mehr Informationen zum Projekt: www.3DiH.de

Ansprechperson: Dr. Esther Stern

© Trinckle