Mit WIN:A Forschung in die Betriebe bringen

Erfolgreicher Auftakt der WIN:A Transfertage zeigt Ideen auf die Ergebnisse der Arbeitsforschung durch innovative Transfermethoden nutzbar zu machen

Die Gestaltung der Arbeit der Zukunft hängt von vielen Themen und Gestaltungsgrundsätzen ab, nicht zuletzt der Nutzbarkeit von Künstlicher Intelligenz, auch in kleinen und mittleren Betrieben. Die regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung stellten ihre Ziele und erwarteten Erkenntnisse dar und erarbeiteten, gemeinsam mit Wirtschaft, Sozialpartnern, Wissenschaft und Politik in Transferwerkstätten konkrete Maßnahmen und Ideen zum erfolgreichen Ergebnistransfer. Dabei stehen auch Regionen, die vom Strukturwandel geprägt sind im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Bei der Podiumsdiskussion stellten Dr. Constantin Terton vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Boje Dohrn vom Netzwerk für Mittelstandsberater (IBWF), Dr. Hartmut Seifert ehemals von der Hans Böckler Stiftung und Dr. Martin Braun vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) heraus, dass erfolgreichem Transfer ein genaues Verständnis der adressierten Zielgruppe vorausgehen muss. Viele Inhalte, die für kleine und mittlere Betriebe gemacht werden, können noch besser auf die Betriebswirklichkeit zugeschnitten werden, vielfach auch mit Unterstützung von Beraterinnen und Beratern und weiteren Intermediären.

Er wird deutlich, dass Transfer zwischen Arbeitswissenschaft und betrieblicher Praxis neu gedacht werden muss. Entwicklungen stellen bundesweit, wie besonders auch in den von Strukturwandel geprägten Regionen vor Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, braucht es viele Akteure, Wege und Formate. Eine Aufgabe, der sich das Metaprojekt WIN:A in den nächsten Jahren kümmern wird um diese Aufforderung zur Vernetzung von Wissen nachzukommen.

Das Projektteam von WIN:A in Stolberg (v.l.): Cathrin Deutz (RWTH), Kathrin Hohlbaum (RWTH), Esther Borowski (RWTH), Theresa Jörissen (OM), Julia Maxi Bauer (itb), Isabelle Puccini (BTQ), Oleg Cernavin (OM), Carola Köppel (BTQ), Andreas Ihm (itb), Walter Lochmann (BTQ), Anja Koonen (RWTH).

Der WIN:A Transfertag 2022 fand am 25.10.2022 im Zinkhütter Hof in Stolberg statt. Einem Ort, an dem der Wandel der Arbeitswelt zum Greifen nah ist: Von einem Hüttenwerk für die Zinkerzeugung zu einem Ort der Dienstleistung – als Museum und Veranstaltungsort.

Das wissenschaftliches Begleit- und Transferprojekt t WIN:A („Wissens und InnovationsNetzwerk Arbeitsforschung“)wird im Rahmen des Förderschwerpunkt „Zukunft der Arbeit Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

Weitere Informationen über das Projekt finden Interessierte unter www.wina-projekt.de

Bildquelle (Titelbild)

© Projekt WIN:A