Betriebe wünschen sich passgenaue Angebote in der Weiterbildung

Das Institut für Betriebsführung (itb) führte im Verbundprojekt mehrWERT eine Betriebsbefragung mit rund 130 Probanden zu ihren Bedarfen in der Weiterbildung durch. Die Ergebnisse liegen nun vor.

In mehr als der Hälfte der befragten Betriebe fehlen dezidierte Ansprechperson für Weiterbildung und nur jeder fünfte Betrieb erfasst regelmäßig seine Qualifizierungsbedarfe, ein Viertel aller Betriebe schafft dies überhaupt nicht. Diese Zahlen zeigen die Wichtigkeit einer unabhängigen und kostenfreien Beratung zur strategischen Personalentwicklung für Handwerksbetriebe.

Genau das will das Verbundprojekt mehrWERT erreichen und setzt sich zum Ziel, Betriebe in sieben Landkreisen zu ihren Bedarfen zu beraten und das berufliche Weiterbildungsangebot mit regionalen Anbietenden weiterzuentwickeln.

Die Befragung zeigt daneben konkrete Themen, zu welchen die befragten Betriebe Weiterbildungsbedarfe sehen: Dies sind vor allem bei Führungsthemen wie Teamentwicklung, Personalthemen wie Motivation sowie Bindung von Mitarbeitenden und Kommunikationsthemen wie Konfliktmanagement und interne Kommunikation. Bei den sogenannten „Trendthemen“ fällt auf, dass Digitalisierung für viele Betriebe ein großes Thema ist, während für Nachhaltigkeit, Diversität oder Künstliche Intelligenz die Bedarfe an Weiterbildung geringer eingeschätzt werden.

Der Analysebericht kann hier heruntergeladen werden.

Das Projekt mehrWERT wird im Rahmen des Bundesprogramms zum Aufbau von Weiterbildungsverbünden durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert und ist einer von 53 Weiterbildungsverbünden (WBV) bundesweit. mehrWERT erstreckt sich über die Landkreise Cloppenburg, Vechta, Diepholz, Nienburg/Weser, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden. Projektträgerin ist die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH.

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