itb Karlsruhe – Forschen für das Handwerk.

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Raus aus dem Nachhaltigkeitsdschungel

Beraterinnen und Berater erhalten Informationen zum Themenkomplex Nachhaltigkeit

Erst die Corona-Krise, jetzt die Energiekrise – das Handwerk ist mehr denn je vor große Herausforderungen gestellt. Umso mehr drängen in der aktuellen Zeit neben Personalmangel und Materialpreisen wieder übergeordnete Themen rund um Nachhaltigkeit in den Vordergrund.
Welche vielseitigen Bezüge und Realisierungspotentiale hinter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ stecken, perspektivierte in diesem Jahr zum zweiten Mal das Seminar „Nachhaltige Unternehmensführung im Handwerk“. Nachdem das Pilot-Seminar im Juli dieses Jahres auf positive Resonanz stieß, fand am 29.11.2022 eine Folgeveranstaltung für Beraterinnen und Berater aus Baden-Württemberg in der Handwerkskammer Region Stuttgart statt.
Das Seminar versteht sich als einführende Informationsbündelung der vielseitigen Nachhaltigkeitsaspekte und strukturiert diese in ökonomische, soziale und ökologische Themenfelder. Den Beraterinnen und Beratern aus baden-württembergischen Handwerkskammern, Fachverbänden und dem BWHM wurden vielzählige Werkzeuge, Instrumente und Tools an die Hand gegeben, die sich für einen Nachhaltigkeits-Check und Nachweis von Nachhaltigkeitsbemühungen in Handwerksunternehmen eignen. Damit sollen KMU fit gemacht werden für gegenwärtige und zukünftige Anforderungen, aber auch motiviert werden, Nachhaltigkeit als sinnstiftenden Leitgedanken in die Unternehmensphilosophie zu integrieren und konkrete Maßnahmen zu finden, wie Nachhaltigkeit umgesetzt und ausgestaltet werden kann.

Organisiert und durchgeführt wurde das Seminar „Nachhaltige Unternehmensführung im Handwerk“ von Franziska Lamprecht (BWHT), Henrik Lerche (itb) und Esther Stern (itb). Das Seminar erfolgte im Rahmen des gleichnamigen Projekts und ist Teil des Forschungs- und Arbeitsprogramms 2022/23 der Forschungsinstitute im Deutschen Handwerksinstitut e.V.

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© Projekt NUIH

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Erste Ideen für ein handwerkliches Dienstleistungszentrum

Im Forschungsprojekt HaDiL konnten jetzt vom Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) gemeinsam mit den Projektpartnern vier wesentliche Handlungsfelder für das „Handwerkliche Dienstleistungszentrum Odenwald“ identifiziert werden.

In Zusammenarbeit mit Odenwälder Handwerksbetrieben sollen im „Handwerklichen Dienstleistungszentrum Odenwald“ neuartige bedarfsorientierte intelligente Dienstleistungen entwickelt werden. Als Grundlage dafür dienen Kernaussagen aus den Betriebs- und Kundenbefragungen sowie aus den Experteninterviews, die bereits in Innovationsworkshops weiterentwickelt wurden. Basierend darauf hat das Projektteam alle Ergebnisse ausgewertet und vier wesentliche Handlungsfelder für das „Handwerkliche Dienstleistungszentrum Odenwald“ identifiziert:

  • Personalgewinnung
  • Bürokratieabbau
  • Kundenfreundlichkeit
  • Imagepflege

Zusammengefasst soll im Handlungsfeld Personalgewinnung in erster Linie Handwerksbetrieben bei der Suche nach Auszubildenden und Fachkräften durch analoge und digitale Unterstützungsangebote geholfen werden. Das Handlungsfeld Bürokratieabbau legt den Fokus darauf, betriebliche Prozesse digital zu optimieren, z.B. indem Anfragen online gestellt werden und eine Auftragsbörse eingerichtet wird. Auch zwischenbetriebliche Prozesse z.B. bei der Auftragskoordination sollen effizienter gestaltet werden. Im Handlungsfeld Kundenfreundlichkeit soll eine Beratungs- und Anlaufstelle für die Kundschaft von Handwerksbetrieben entstehen. Über eine digitale Plattform soll die Kommunikation der Handwerksbetriebe mit der Kundschaft sowie die kundenfreundliche Gewerke- und Terminkoordination „aus einer Hand“ ermöglicht werden. Das Handlungsfeld Imagepflege konzentriert sich darauf, im Zusammenspiel mit anderen Akteuren der Handwerksorganisationen für Betriebe Schulungen und Informationsveranstaltungen anzubieten sowie eine „Handwerksmesse Odenwald“ zu organisieren.

Im folgenden Projektverlauf werden nun alle in den vier Handlungsfeldern geplanten Einzelaktivitäten im Rahmen einer Machbarkeitsanalyse auf Umsetzbarkeit geprüft. Parallel dazu wird vom Projektteam ein Geschäftsmodell für das „Handwerkliche Dienstleistungszentrum Odenwald“ entwickelt. Dieses Geschäftsmodell soll einerseits passgenau für die Odenwaldregion ausgestaltet werden – andererseits wird das Ziel verfolgt, ein Modell für andere ländlich geprägte Regionen in Deutschland zu erarbeiten.

Weitere Informationen zu dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojekt „Handwerkliche Dienstleistungen im ländlichen Raum“ (HaDiL) sind auf der Projekthomepage www.dienstleistungszentrum-handwerk.de nachzulesen.

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© Projekt HaDiL

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Mit WIN:A Forschung in die Betriebe bringen

Erfolgreicher Auftakt der WIN:A Transfertage zeigt Ideen auf die Ergebnisse der Arbeitsforschung durch innovative Transfermethoden nutzbar zu machen

Die Gestaltung der Arbeit der Zukunft hängt von vielen Themen und Gestaltungsgrundsätzen ab, nicht zuletzt der Nutzbarkeit von Künstlicher Intelligenz, auch in kleinen und mittleren Betrieben. Die regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung stellten ihre Ziele und erwarteten Erkenntnisse dar und erarbeiteten, gemeinsam mit Wirtschaft, Sozialpartnern, Wissenschaft und Politik in Transferwerkstätten konkrete Maßnahmen und Ideen zum erfolgreichen Ergebnistransfer. Dabei stehen auch Regionen, die vom Strukturwandel geprägt sind im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Bei der Podiumsdiskussion stellten Dr. Constantin Terton vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Boje Dohrn vom Netzwerk für Mittelstandsberater (IBWF), Dr. Hartmut Seifert ehemals von der Hans Böckler Stiftung und Dr. Martin Braun vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) heraus, dass erfolgreichem Transfer ein genaues Verständnis der adressierten Zielgruppe vorausgehen muss. Viele Inhalte, die für kleine und mittlere Betriebe gemacht werden, können noch besser auf die Betriebswirklichkeit zugeschnitten werden, vielfach auch mit Unterstützung von Beraterinnen und Beratern und weiteren Intermediären.

Er wird deutlich, dass Transfer zwischen Arbeitswissenschaft und betrieblicher Praxis neu gedacht werden muss. Entwicklungen stellen bundesweit, wie besonders auch in den von Strukturwandel geprägten Regionen vor Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, braucht es viele Akteure, Wege und Formate. Eine Aufgabe, der sich das Metaprojekt WIN:A in den nächsten Jahren kümmern wird um diese Aufforderung zur Vernetzung von Wissen nachzukommen.

Das Projektteam von WIN:A in Stolberg (v.l.): Cathrin Deutz (RWTH), Kathrin Hohlbaum (RWTH), Esther Borowski (RWTH), Theresa Jörissen (OM), Julia Maxi Bauer (itb), Isabelle Puccini (BTQ), Oleg Cernavin (OM), Carola Köppel (BTQ), Andreas Ihm (itb), Walter Lochmann (BTQ), Anja Koonen (RWTH).

Der WIN:A Transfertag 2022 fand am 25.10.2022 im Zinkhütter Hof in Stolberg statt. Einem Ort, an dem der Wandel der Arbeitswelt zum Greifen nah ist: Von einem Hüttenwerk für die Zinkerzeugung zu einem Ort der Dienstleistung – als Museum und Veranstaltungsort.

Das wissenschaftliches Begleit- und Transferprojekt t WIN:A („Wissens und InnovationsNetzwerk Arbeitsforschung“)wird im Rahmen des Förderschwerpunkt „Zukunft der Arbeit Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

Weitere Informationen über das Projekt finden Interessierte unter www.wina-projekt.de

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© Projekt WIN:A

Projekte

Das regionale Reparatur-Angebot stärken

Der neu gegründete „Runde Tisch Reparatur Heidelberg“ fördert die Vernetzung lokaler Reparatur-Akteure

Das Institut für Betriebsführung (itb) und der Verein Ökostadt Rhein-Neckar bringen unterschiedliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen der Stadt zusammen, um die Förderung der Nachhaltigkeit in Heidelberg zu planen. Die Reparatur bildet einen besonderen Teil der Nachhaltigkeit ab: Wer Geräte länger nutzt, tut der Umwelt etwas Gutes, da eine Reparatur Ressourcen schont ist sie fast immer nachhaltiger als ein Neukauf.

Gemeinsam entwickelten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Ideen und erste Konzepte, wie das Reparaturangebot in Heidelberg bekannter gemacht und untereinander enger vernetzt werden kann. Ziel ist den Reparaturgedanken insgesamt stärker in den Fokus von Bildungseinrichtungen und der Bürgerinnen und Bürger zu rücken.

Zur Auftakt-Veranstaltung am 05.10.2022 im Welthaus Heidelberg sind rund 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Handwerkskammer und Elektroinnung, Reparaturbüros und Gemeinschaftswerkstätten, der Abfallwirtschaft, der „Werkstattschule“, vom Wohnprojekt „Collegium Academicum“ sowie vom Agenda-Büro der Stadt gekommen. Nach der erfolgreichen Veranstaltung wird bereits im Dezember das nächste Treffen erfolgen.

Die Umsetzung erfolgt innerhalb des Forschungsprojekts „RealKoop, das vom Umweltbundesamt finanziert wird. Ziel ist die Reparatur insgesamt zu fördern und lokale Plattformen und Kooperationen zu schaffen, um eine regionale Steigerung der Reparaturtätigkeiten zu erreichen.

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© Projekt RealKoop

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Arbeitsschutz in Zeiten des steigenden KI-Einsatzes

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) steigt. Auch für den Arbeitsschutz beinhaltet dies Chancen wie auch neue Risiken. Auf der Arbeitsschutz Aktuell stellt das Projekt KomKI Aspekte der präventiven Arbeitsgestaltung beim Einsatz von KI vor. 

Viele Unternehmen nutzen bereits Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI). Die Anwendungsbereiche sind hierbei vielfältig und erstrecken sich von KI-basierten Assistenzsystemen über Robotik bis hin zur vorrausschauenden Wartung. Gerade im Handwerk ergeben sich hierbei viele Potentiale für den Arbeitsschutz. Insbesondere bei monotonen, wiederkehrenden Arbeiten, Tätigkeiten in extremen Höhen oder mit einer hohen Lärm- oder Staubbelastung kann KI hilfreich sein. So werden bereits Cobots (kollaborierende Roboter) im Modellbau und in der Schreinerei, Exoskelette im Bau-, SHK- oder Malerhandwerk oder auch Liftbots (robotischer Lastenzug) im Gerüsthandwerk eingesetzt, die durch KI lernen und sich individuell auf die Bedürfnisse des Betriebes sowie der Beschäftigten einstellen lassen. So können beispielsweise ergonomische Risikofaktoren frühzeitig erkannt, gesundheitsgefährdende Arbeiten übernommen und Arbeitsabläufe gesundheitsgerechter gestaltet werden. Nichtdestotrotz bedarf es auch der Betrachtung der möglichen Risiken beim Einsatz von KI. So können psychosoziale Gefährdungen, z. B. durch die Aussicht auf Arbeitsintensivierung oder den Arbeitsplatzabbau, zunehmen. Gerade für die Abwägung der Chancen und Risiken braucht es an Gestaltungsvorstellungen der präventiven Arbeit.

Wichtig bei der Einführung und Nutzung von KI in mittelständischen handwerklichen Betrieben sind spezifische Kompetenzen bei den Entscheidungsträgern, aber auch bei den Beschäftigten. Wie ein Aufbau dieser Kompetenzen  gestaltet werden kann, stellte das Projekt KomKI („Kompetenzen über Künstliche Intelligenz aufbauen“) im Regionalforum der Offensive Mittelstand auf der Arbeitsschutz aktuell in Stuttgart am 19.10.2022 vor und diskutierte die vorgestellten Möglichkeiten mit dem interessierten Fachpublikum.

Das Projekt KomKI ist gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Initiative Neue Qualität für Arbeit.

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© Projekt KomKI

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Neue Seminarreihe „Handel innovativ“ vorgestellt

Personen, die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler in Baden-Württemberg beraten, erhalten im Rahmen einer Seminarreihe Unterstützung bei Digitalisierung und Innovation.

Im vierten Quartal 2022 bietet das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) die Veranstaltungsreihe „Qualifizierung für die Dienstleistungsberatung“ im Online-Format an. Diese besteht aus drei Seminaren:

Es handelt sich hierbei um ein bereits mehrfach erfolgreich durchgeführtes Qualifizierungskonzept, das sich an in Baden-Württemberg tätige Unternehmensberatende wendet, die für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) tätig sind.

Die Veranstaltungsreihe fokussiert diesmal den Handel und richtet sich daher insbesondere an Beratende, die mit Handelsunternehmen zusammenarbeiten bzw. zusammenarbeiten wollen. Die Seminare sind für Beratende und Multiplikatoren – unter der Voraussetzung, dass sie in Baden-Württemberg tätig sind – kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt.

Die Veranstaltungsreihe ist eingebettet in das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderte Forschungsprojekt „Handel innovativ – Digitalisierung und Innovation im stationären Handel“. Das Ziel dieses Projekts ist es, insbesondere KMU zu unterstützen. Ein Kompetenzzentrum für Digitalisierung und Innovation im stationären Handel wird im Projekt geschaffen. Darüber hinaus gibt es Hilfe in Form von Sofortmaßnahmen, die im Bereich der „neuen digitalen Lösungen“ angesiedelt sind. Als Ergänzung sind Maßnahmen vorgesehen, die das Geschäft der Betriebe mittel- und langfristig sichern und deren Resilienz steigern.

Denn viele Betriebe stehen derzeit vor einem Dilemma: Sie merken einerseits, dass Wettbewerber mit neuen – oft digitalen – Lösungen erfolgreich sind, haben jedoch gleichzeitig weder die Kompetenz noch die Mittel eigene Innovationen umzusetzen. Das itb hat dabei im Projektkonsortium unter anderem die Aufgabe, Lösungen auch für diejenigen Betriebe aufzuzeigen, die sowohl Handels- als auch Handwerksbezug haben.

Weitere Informationen zum Projekt „Handel innovativ“ stehen hier zur Verfügung.

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Rethinking Smart Services auf der Insel Mainau

Veranstaltung rund um die Themen Smart Services und Nachhaltigkeit

Am 20. September 2022 fand das dritte Event der Veranstaltungsreihe „Rethinking Smart Services“ statt. In diesem Jahr hatten die Teilnehmenden auf der Insel Mainau die Möglichkeit, einen Nachmittag lang Neuigkeiten über Smart Services im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit zu erfahren.

Im ersten Teil der Veranstaltung gab es Keynote Speeches von hochkarätigen Referenten, die spannende Praxiseinblicke aus ihren Unternehmen vorstellten.

Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden in Diskussionsrunden im Rahmen der Breakout-Sessions selbst beteiligen. In einem Workshop diskutierten Riccardo Baral (smart roof solutions) und Henrik Lerche (itb) mit den Teilnehmenden an einem echten Praxisbeispiel aus dem Dachdecker-Bereich über nachhaltige Smart Services: Von der ersten Idee, über die die Gründung eines Start-Ups, bis hin zur aktuellen Situation und möglichen nächsten Schritten wurden diverse Möglichkeiten durchgesprochen. Der lebhafte Erfahrungsaustausch zwischen den Moderatoren und den Teilnehmenden ging dann nahtlos in das Get-Together auf der Insel Mainau über, das die Veranstaltung abrundete. Mit Blick auf den Bodensee konnten alle Ihre Gespräche fortsetzen, neue Kontakte knüpfen und das kulinarische Angebot genießen.

Weitere Veranstaltungen des Kompetenzzentrum Smart Services finden Sie unter: https://smart-service-bw.de/category/veranstaltungen/. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

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itb

Neue wissenschaftliche Mitarbeiterin am itb

Am 01.10.2022 begrüßte das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) Esther Stern als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin im Team.

Frau Stern promoviert an einer Arbeit zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und ist studierte Germanistin. Praktische Erfahrungen erwarb sie in der Forschung sowie im Projektmanagement.

Am itb wird sie schwerpunktmäßig in zwei Projekten zur digitalen Transformation und Selbstständigkeit sowie Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks mitwirken: Das Projekt 3D-Druck im Lebensmittelhandwerk (3DiH) hat die Entwicklung und Durchführung von 3D-Druck-Schulungen sowie die Zusammenführung von Handwerksbetrieben mit relevanten 3D-Markt-Akteuren zum Ziel; das Kompetenzzentrum Smart Services (KoSS III) bietet interessierten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine zentrale Anlaufstelle zu Smart Services und die Möglichkeit, an einem regionalen Netzwerk der Kammern und Verbände zu partizipieren.

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© itb im DHI e. V.

Projekte

Runder Tisch „Reparatur Heidelberg“ vorgestellt

itb fördert regionalen Austausch und die Vernetzung lokaler Akteure zum Thema Reparatur und Nachhaltigkeit

Das Thema Reparatur gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit in der Diskussion um nachhaltiges Leben und Wirtschaften. Ein Ansatzpunkt zur Förderung nachhaltigen Denkens und Handelns ist die Steigerung der Reparaturneigung in Deutschland. So können wir den Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer achtsamen, nachhaltigen Reparaturgesellschaft gehen.

Um die Reparatur regional zu fördern, wurden verschiedene relevante Akteure zum Kick Off des Runder Tisch Reparatur Heidelberg eingeladen. So konnten Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, der Abfallwirtschaft, der Wirtschaftsförderung, des Handwerksorganisationen, der Wirtschaft, der Bildung und der Umweltverbände sich vernetzen und gemeinsam Strategien diskutieren.

In Kleingruppen wurden Status Quo und Ziele für die Zukunft in den Themenbereichen regionales Reparaturangebot, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Abfallvermeidung erarbeitet. Ziel ist es eine lokale Plattform zu etablieren, um dauerhaft und gemeinsam die Anhebung der Reparaturtätigkeit der Gesellschaft zu erreichen.

Die Veranstaltung ist Teil des Forschungsprojekts „Reallabor Kooperieren und Ressourcen schonen: Kooperation zwischen Handwerksbetrieben und Reparatur-Initiativen“ und wird vom Umweltbundesamt finanziert. Die Umsetzung des Reallabors in Heidelberg erfolgt in Kooperation mit dem Verein Ökostadt Rhein-Neckar e.V., mit dem gemeinsam die Veranstaltung Runder Tisch Reparatur Heidelberg am 6. Oktober 2022 durchgeführt wurde.

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Projekte

mehrWERT eröffnet neue Beratungsbüros

Kurze Wege und der direkte Kontakt zum Betrieb

Im September wurden die beiden Beratungsbüros für die im Projekt „mehrWERT – Weiterbildungsverbund im ländlichen Raum“ beteiligten Landkreise Cloppenburg, Vechta und Diepholz sowie Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Nienburg/Weser und Holzminden eröffnet.

Vor Ort in den Beratungsbüros, direkt im Betrieb oder auf regionalen Sprechtagen können sich kleine und mittlere Betriebe (KMU) ab sofort zu allen Fragen rund um das Thema Weiterbildung kostenfrei beraten lassen.

„Unsere Beratung richtet sich an alle KMU, die sich für bestehende oder kommende Herausforderungen wappnen möchten“, erklärt Linda Gutt von der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Anika Weiß leitet sie das Projekt. Nach Klärung des Bedarfs und der Ressourcen suchen die Beratenden gemeinsam mit dem Betrieb nach passenden Weiterbildungen in der Region und geben Tipps zu Fördermöglichkeiten. „Sollten wir nicht fündig werden, gehen wir auf die regionalen Weiterbildungsanbieter zu und initiieren die Entwicklung eines passgenauen Angebots.“

Digitalisierung, Energieknappheit, veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen, Fachkräftegewinnung und -bindung etc.: mehrWERT unterstützt als Weiterbildungsverbund Betriebe bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.

Vor dem Hintergrund der Unverzichtbarkeit des lebenslangen Lernens und der zwingend notwendigen Fachkräftebeschaffung sind die mehrWERT-Büros außerdem wichtige Anlaufstellen, um sich wertvolle Informationen zu beschaffen, sich über Probleme auszutauschen und untereinander zu vernetzen.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot gibt es hier.

 

Seit dem 01.11.2021 arbeiten das Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb) und die Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH gemeinsam mit den beteiligten Landkreisen im Projekt „mehrWERT – Weiterbildungsverbund im ländlichen Raum“.

Der Weiterbildungsverbund wird mit seinen mehrWERT-Büros durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die beteiligten Landkreise gefördert.

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© Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH