innodeal
Projektart | Drittmittelprojekt |
Träger | gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Laufzeit | 01.01.2012 – 30.04.2015 |
Betreuende | Anja Cordes Andreas Ihm Kristina Mangold |
Beschreibung
Die Arbeitswelt wandelt sich – dies trifft auch für das Handwerk zu. Betriebe des Handwerks müssen sich mit zahlreichen Anforderungen auseinandersetzen: Vor allem der demografische Wandel stellt viele Betriebe vor Probleme wie beispielsweise der Fachkräftemangel. Das Projekt inno.de.al erarbeitet Tools zur Förderung der Innovationsfähigkeit und Demografiefestigkeit von Handwerksbetrieben. Ferner wurden im Projekt inno.de.al Einflussfaktoren auf Innovationsfähigkeit und -bereitschaft identifiziert zur Förderung der Innovationsfähigkeit von Handwerksbetrieben vor dem Hintergrund der Herausforderungen des demografischen Wandels. Im Rahmen von Innovationsallianzen wurden kleinebetriebstaugliche Instrumente entwickelt und erprobt. So konnte die kleinbetriebliche Innovationsforschung neue Impulse bekommen.
Das Projekt inno.de.al verfolgte das Ziel, vor dem Hintergrund der Herausforderungen des demografischen Wandels die Innovationsfähigkeit und –bereitschaft von Handwerksbetrieben zu steigern. Dabei hat das Projekt insbesondere die folgenden Ziele verfolgt:
- Erforschung der Innovationsbedingungen, -potentiale und -prozesse im Handwerk
- Entwicklung erfolgsversprechender Gestaltungsoptionen zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit und -bereitschaft von Handwerksbetrieben (im Sinne eines handwerksgerechten, umfassenden und breit gefassten Innovationsmanagements)
- Entwicklung und Erprobung tragfähiger Strategien und Dienstleistungen zur Unterstützung von Handwerksbetrieben beim Ausbau ihrer Innovationsfähigkeit
- Ergänzung der Kleinbetriebsforschung um Erkenntnisse zum Innovationsmanagement und zur Förderung der Innovationsfähigkeit und -bereitschaft in Kleinbetriebe
Projektfortschritt
In den zwei Innovationsallianzen (Unternehmernetzwerke) arbeiteten insgesamt 15 Handwerksbetriebe für einen Zeitraum von fast zwei Jahren zusammen. Dort tauschten sich die Unternehmer/innen bezüglich aktueller Handlungsfelder, Potenziale und Lösungsansätze aus und setzen die entwickelten innovativen Instrumente ein. Durch die beiden Netzwerkbetreuer sowie die Forschungsinstitute wurden die Workshops geplant, organisiert und durchgeführt.
Getestet wurden die Instrumente nicht nur im Rahmen der überbetrieblichen Workshops, sondern auch in den Unternehmen vor Ort: Beschäftigte und Unternehmer setzten betriebliche Maßnahmen vor Ort um.
Aus dieser Zusammenarbeit wurden 18 Beratungskonzepte und deren Vorgehensweise für die Anwendung im Rahmen der Betriebsberatung beschrieben. Die Beratungskonzepte sind Schritt-für-Schritt-Vorgehensweisen für die Betriebsberatung mit inhaltlichen Grundlagen sowie praktischen Arbeitshilfen. Die Projektergebnisse wurden in einen Leitfaden innovativer Instrumente zur Förderung der Innovationskraft und Demografie-Fitness aufbereitet. Er soll für Berater/innen des Handwerks hilfreich sein, mit diesen Tools Handwerksbetriebe zu unterstützen.
Zudem wurde eine Anleitung erarbeitet, wie regionale Innovationsallianzen initiiert, aufgebaut und etabliert werden können.