Projektart | Kooperation |
Betreuende | Julia Maxi Bauer Anja Cordes |
Beschreibung
In der Offensive Mittelstand (OM) engagieren sich unabhängige Partner ehrenamtlich, um gemeinsam kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu stärken. Das Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe. Und starke Partnerschaften.
Der Erfolg der deutschen Wirtschaft gründet sich – im Gegensatz zu dem vieler anderer Länder – insbesondere auf den Stärken von KMU. Darunter finden sich etablierte Handwerksbetriebe, Hidden Champions und innovative Start-ups. Heute sehen sich viele Unternehmer und Unternehmerinnen einem hohen Wettbewerbsdruck, einem zunehmenden Fachkräftemangel, einer rasanten Digitalisierung und der Bewältigung von Umweltproblemen ausgesetzt. Ziel der OM ist es, KMU durch präventive Arbeits- und Organisationsgestaltung dabei zu helfen, diese Megatrends als Chance und Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Dazu werden innerhalb der OM die Aktivitäten der OM-Partner zusammengeführt, um sie wirkungsvoller und koordiniert für die Betriebe nutzen zu können.
Trägerin der Offensive Mittelstand ist die gemeinnützige Stiftung „Mittelstand – Gesellschaft – Verantwortung“. Sie bildet die rechtliche Basis, verbreitert die finanziellen Handlungsmöglichkeiten, garantiert die Unabhängigkeit und dient der Nachhaltigkeit. Innerhalb der Offensive Mittelstand (OM) engagieren sich unabhängige Organisationen und Personen ehrenamtlich, um gemeinsam kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu stärken.
Im Netzwerk der Offensive Mittelstand sind Forschungseinrichtungen, Sozialpartner (Arbeitgeber & Arbeitnehmer), Sozialversicherungen und Kammern, Fach- und Berufsverbände, wie etwa die der Steuerberater und anderer Beratergruppen engagiert, die rund 200.000 Beratende vertreten, die auch im Handwerk tätig sind. Beteiligt sind auch staatliche Einrichtungen wie Ministerien auf Bundes- sowie Landesebene. Das itb ist im Koordinierungsteam, Strategiekreis sowie im Kuratorium der Stiftung Mittelstand-Gesellschaft-Verantwortung vertreten und an den maßgeblichen Entscheidungspositionen vertreten. Das itb leitet die Fachgruppe Handwerk und ist hier als Mittler zwischen den handwerklichen Partnern der OM sowie den Ergebnissen aus Forschung, Beratung und Training aktiv.
Die Kooperation zwischen dem itb und der OM zielt darauf ab, durch den Austausch von Wissen und Ressourcen die Beratungs- und Serviceangebote für Organisationen und Betriebe des Handwerks zu optimieren. Gemeinsam haben die Partner der Offensive Mittelstand qualitätsgesicherte OM-Checks als Praxisstandards erarbeitet, Netzwerke etabliert und Beratende der OM-Partner geschult. Ein besonderer Fokus liegt auf der Qualitätssicherung im Transfer zwischen Praxis und Organisationen. Mit gemeinsamen Standards und Leitfäden erhalten Handwerksberatende und Betriebe wertvolle Instrumente zur Unternehmensführung, die kostenlos zur Verfügung stehen. Die OM-Handlungsempfehlungen zur regionalen Netzwerkarbeit stärken zudem die regionale Zusammenarbeit und schaffen eine Grundlage für ein gemeinsames Verständnis und eine wirkungsvollere Unterstützung.
Projektfortschritt
Die Kooperation verläuft in mehreren Phasen, die durch intensive Zusammenarbeit und gezielte Maßnahmen vorangebracht werden:
- Aktive Mitarbeit in OM-Gremien: Das itb bringt sich aktiv in den Gremiensitzungen der OM, darunter Koordinierungsteam und Strategiekreis, ein, um eine strategische Ausrichtung der Zusammenarbeit sicherzustellen.
- Leitung der Fachgruppe Handwerk: Zusammen mit der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft leitet das itb die Fachgruppe Handwerk der OM. Für 2025 ist ein „Transfer-Event“ geplant, um weitere Interessierte zu gewinnen und den Wissenstransfer im Handwerkssektor zu intensivieren.
- Förderung des Wissenstransfers: Das itb organisiert regelmäßig Weiterbildungstreffen und Erfahrungsaustausche für Beratende des Handwerks. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform für den Wissenstransfer von Produkten und Innovationen.
- Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung: Durch gezielte Kommunikation über itb-Kanäle und Kooperationen mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) trägt das itb dazu bei, die Angebote und Produkte der OM in der Handwerksbranche bekannt zu machen.
- Drittmittelprojekte: Bei der Beantragung von Drittmittelprojekten arbeiten das itb und die OM eng zusammen, um Förderungen optimal zu nutzen und langfristige Projektziele abzusichern.
Nutzen für Handwerksbetriebe und Beraternetzwerke
Wer ein KMU führt oder dort Verantwortung trägt, kann die qualitätsgesicherten Checks (OM-Praxis A-1.0 bis B-2) kostenlos für eine Bestandsaufnahme einsetzen und gegebenenfalls weitere Schritte daraus ableiten. Wer es wünscht, kann sich von den OM-Partnern in den regionalen Netzwerken vor Ort oder von den autorisierten OM-Beraterinnen und -Beratern unterstützen lassen. Durch die regionalen Netzwerke der OM eröffnen sich auf regionaler Ebene Möglichkeiten für den Austausch und für Kooperationen.
Alle Infos zum Projekt unter www.nextlevelhandwerk.de
Veröffentlichungen
- Factsheets Arbeit 4.0
- Check „Faire Lieferkette“ (OM-Praxis A-3.7)
- Check „Betrieblicher Umweltschutz“ (OM-Praxis A-3.6)
- Check „Arbeit 4.0″ (OM-Praxis A-3.5)
- Check „Arbeitszeit“ (OM-Praxis A-3.4)
- Check „Betriebliche Bildung“ (OM-Praxis A-3.3)
- Check „Innovation sichert Erfolg“ (OM-Praxis A-3.2)
- INQA-Check „Wissen & Kompetenz“ (OM-Praxis A-2.4)
- INQA-Check „Gesundheit“ (OM-Praxis A-2.3)
- INQA-Check „Vielfaltsbewusster Betrieb“ (OM-Praxis A-2.2)
- INQA-Check „Personalführung“ (OM-Praxis A-2.1)
- INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand – Erfolg ist kein Zufall“ (OM-Praxis A-1.0)