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KMU im Spannungsfeld zwischen technischen Anwendungen
1. März - 3. März

Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) werden bereits von vielen Unternehmen genutzt. Hierbei sinkt die Nutzung digitaler Technologien inkl. KI mit abnehmender Betriebsgröße. Viele kleine und mittlere Betriebe (KMU) und Handwerksbetriebe sind sich zwar der zahlreichen Möglichkeiten, die KI bietet, bewusst, jedoch existieren oftmals Unsicherheiten bezüglich der eigenen betrieblichen Integration. Dies liegt darin begründet, dass vielfach Ratlosigkeit (Wie kann ich KI gewinnbringend nutzen und ist meine strategische Ausrichtung kompatibel mit einem KI-Einsatz?), Missverständnisse (Was ist KI überhaupt?), Ängste (Reichen die Kompetenzen im Unternehmen aus oder gehen Arbeitsplätze durch KI verloren?) oder auch Fehleinschätzungen hinsichtlich der Autonomie und Funktionalität von KI existieren.
Dies verdeutlich das Spannungsfeld zwischen den technischen und funktionalen Fragestellungen, die mit KI einhergehen sowie den arbeitsgestalterischen Aspekten, die es zu beachten gilt. Mitunter sind KI-Anwendungen sogar bereits im Einsatz, ohne dass dies den Anwendenden bewusst ist. Um hier mehr Sicherheiten zu schaffen und KI ins Bewusstsein der Akteure zu rücken, bedarf es an Kompetenzen. Jedoch existiert für eine gelungene Technologieeinführung und -nutzung von KI im kleinbetrieblichen Kontext keine Blaupause.
An dieser Stelle bauen die beiden Projekte EnAIble („KI erkennen, bewerten und gestalten – Kriterien und Aspekte der Arbeitsgestaltung“) und KomKI („Kompetenzen über Künstliche Intelligenz aufbauen“) eine Brücke. Durch ein, an die Bedarfe von KMU angepasstes KI-Qualifizierungsangebot, erlangen KMU die Kompetenz, KI-Anwendungen wertschöpfend an den jeweiligen Unternehmenszielen und -bedingungen ausgerichtet, nachhaltig in die eigenen betrieblichen Prozesse zu integrieren. Sie lernen bereits im Stadium des Entwurfs eines eigenen KI-Projektes, dass Transparenz, Kompetenz, Partizipation und die Akzeptanz aller Beteiligten zu berücksichtigen sind und werden so zu einer produktiven wie auch präventiven Arbeitsgestaltung befähigt.
Im geplanten Workshop auf der 69. Frühjahreskonferenz der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft wird den Teilnehmenden zunächst ein kurzer Fachimpuls gegeben. Anhand der charakteristischen Merkmale von KMU und dem Handwerk wird erörtert, welche Bedürfnisse und Bedarfe sich hieraus für das Lernen über und das Arbeiten mit KI ergeben. Anschließend geht es um wesentliche Kriterien für das Erkennen, Bewerten und Gestalten von KI-Anwendungen. Die Teilnehmenden bearbeiten Aspekte der Arbeitsgestaltung in der Vorbereitung, Durchführung und Evaluation von KI-Projekten. Es werden Antworten auf die Fragen „Was ist KI?“, „Wie kann ich KI erkennen“ und „Was gilt es bei der produktiven und präventiven KI-Implementation im kleinbetrieblichen Kontext zu beachten?“ erarbeitet. Anhand eines KI-Szenarios wird den Teilnehmenden im Anschluss die Möglichkeit gegeben, die Kriterien der Erklärbarkeit für die Einführung und Anwendung von KI sowie die grundlegenden Aspekte einer nutzen- und akzeptanzförderlichen KI-Arbeitsgestaltung im kleinbetrieblichen Kontext kennenzulernen und zu verstehen. Darüber hinaus werden anhand von konkreten Praxisbeispielen aus KMU und dem Handwerk in den Themenfeldern Führung, Organisation, Sicherheit und Gesundheit die Chancen und Risiken von KI sowie die Erfolgsfaktoren für eine gelungene betriebliche KI-Implementation im Workshop nachvollzogen.
Weiterführende Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.